19.10.2018

Bahnhof Illertissen: Güterzug-Lok mit Motorschaden

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Eine Panne an einem Güterzug hat am Freitagvormittag den Bahnverkehr zwischen Ulm und Memmingen zeitweise lahmgelegt: Eine Lokomotive mit 18 Kesselwagen erlitt einen Motorschaden und blieb bei Illertissen liegen. Die Folgen bekamen zahlreiche Reisende zu spüren: Mehrere Personenzüge stoppten, zeitweise wurden Busse als Ersatz eingesetzt. Der havarierte Zug kam gegen 10.30 Uhr auf Höhe des Bahnübergangs an der Dietenheimer Straße in Illertissen zum Stehen, er reichte bis zum Bahnhof zurück und blockierte diesen. Ein sogenanntes „Sperrfax“ traf ein, die Gleise waren dadurch für die Einsatzkräfte begehbar. Andere Züge mussten warten. Mehrere Einsatzkräfte der Illertisser Feuerwehr waren vor Ort, ebenso wie ein Notfallmanager der Deutschen Bahn und ein Experte des Wasserwirtschaftsamts. Die Bahnübergänge in Illertissen waren für den Verkehr frei befahrbar. Nach den ersten Prüfungen deutete sich jedoch an: Die Übergänge wurden durch das aus dem Motorraum auslaufende Öl mindestens bis Bellenberg verschmutzt, die Polizei kontrollierte vorsorglich alle Schienenüberwege bis Ulm. Feuerwehrleute aus Illertissen und Vöhringen banden das Öl und entsorgten es. Der beschädigte Zug besteht aus 18 Kesselwagen, die je etwa 65 Tonnen fassen. Geladen sind Kraftstoffe, Diesel und Benzin. Sie traten jedoch nicht aus. Lediglich am Motor der Lok gab es ein Leck. Ziel des Zugs war ein Tanklager in Altmannshofen bei Leutkirch. Der private Betreiber des Zugs muss sich nun um Abtransport oder Reparatur kümmern – was getan wird, blieb unklar. Der Zug müsse jedoch bis Montag in Illertissen stehen bleiben, hieß es. Der Zugverkehr konnte ab 14 Uhr wieder aufgenommen werden, er wird an den Gleisen eins und drei in Illertissen an dem Güterzug vorbeigeleitet. Zunächst gab es noch Verspätungen. Text: Illertisser Zeitung - Jens Carsten Bild: wis
Mit freundlicher Genehmigung der
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