31.03.2006

Feuerwehr: Immer mehr kritische Hilfeleistungen

Feuerwehr: Immer mehr kritische Hilfeleistungen Neu-Ulm (wis). Die Feuerwehr Neu-Ulm kann nach einer erfolgreich überstandenen Zeit des Umbruchs mit Optimismus der Zukunft entgegensehen. Dies wurde bei der Dienstversammlung in der Ludwigsfelder Gemeinschaftshalle bestätigt. Berichte über ein erfolgreich absolviertes Jahr, eine große Anzahl von Beförderungen und Ehrungen sowie Ausblick in eine durchaus anspruchsvolle Zukunft prägten den Verlauf der Versammlung. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg würdigte das Engagement der Feuerwehr als "Grundpfeiler für unsere Sicherheit". Besonders lobte er die erfolgreichen Bemühungen bei der Bewältigung des Hochwassers sowie im organisatorischen Bereich um Verstärkung der freiwilligen Mannschaften, wo infolge einer Imagekampagne immerhin 52 Neuzugänge zu verzeichnen gewesen waren. Der OB gab auch seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neu zu schaffende Integrierte Leitstelle, in der die Notrufannahme und -bearbeitung für Rettungsdienst und Feuerwehr für die drei Landkreise Neu-Ulm, Günzburg und Unterallgäu zusammengefasst werden soll, ihren Platz in Neu-Ulm finden werde. Auch Kreisbrandrat Alfred Raible hofft, dass im Herbst dieses Jahres der Zuschlag für die Leitstelle nach Neu-Ulm fällt, wo nach seiner festen Überzeugung die besten Voraussetzungen hierfür gegeben seien. Raible rief nochmals die bedeutendsten Vorfälle des letzten Jahres, voran die erfolgreich gemeisterte Hochwassersituation, i! n Erinnerung. Zusammenwachsen Kommandant Andreas Thoß stellte fest, dass das Zusammenwachsen der Neu-Ulmer Feuerwehr aus den Wehren der Hauptwache und den Ortsteilen gut weitergehe und freute sich über drei Säulen, auf denen der Erfolg basiere: eine hoch motivierte Mannschaft, sowohl im hauptamtlichen als auch im freiwilligen Bereich, ständig aktuelle Aus- und Fortbildung und eine technische Ausstattung, mit der auch die Stadt die Bedeutung der Feuerwehr als Hilfsorganisation für die Bürger anerkenne. Bemerkenswert in dem umfangreichen Jahresbericht sei der dramatische Anstieg der "kritischen Technischen Hilfeleistungen", bei denen jeweils Personen aus lebensbedrohlichen Lagen befreit werden mussten. Er erinnerte insbesondere an den Wohnhausbrand im Mai in Ludwigsfeld, wo zwölf Personen aus akuter Lebensgefahr nahezu unverletzt gerettet werden konnten. Mit den "First Respondern", so der Kommandant weiter, solle keinesfalls eine Konkurrenz zum Rettungsdienst aufgebaut, sondern nur ergänzende Hilfe gebo! ten werden. In der Einsatzzentrale seien im Laufe des Jahres 2445 Notrufe für die rund achtzig Wehren des Landkreises abgearbeitet worden. Die erfolgreiche Imagekampagne zur Verstärkung der Mannschaft solle in Teilen dauerhaft fortgesetzt werden. Auf der im letzten Jahr für den Bezirksfeuerwehrverband Schwaben installierten Brandsimulationsanlage sollen in diesem Jahr bis zu 800 Feuerwehrleute im Umgang mit diversen Brandsituationen geschult werden. Verein liquidiert Für die Liquidation des Vereins "Freiwillige Feuerwehr Neu-Ulm e.V.", die im letzten Jahr aus diversen organisatorischen Gründen beschlossen worden war, berichtete Michael Berthold, dass nunmehr die offizielle Auflösung erfolgen werde und das restliche Vermögen gemäß Satzung und Stadtratsbeschluss zur Verteilung kommen könne Stadtjugendwart Michael Fronmüller, verwies auf insgesamt 64 Jugendliche , die aus Neu-Ulm einschließlich Steinheim sowohl eine vielseitige Ausbildung absolvierten als auch darüber hinaus ein umfassendes Freizeitangebot wahrnehmen konnten. Nach einer Reihe von Ehrungen und Beförderungen (siehe eigener Bericht) blickte Kommandant Andreas Thoß in die Zukunft. Dort werden von besonderer Bedeutung sein: Der Ausbau des neu beschafften Nachbargrundstückes an der Hauptwache zu einem vielseitigen Übungsgelände in Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen sowie der Abschluss der Bewerbung um die Einrichtung der Integrierten Leitstelle.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
Feuerwehren
Neu-Ulm LZ1
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