05.05.2009

Bellenberg: Einzug ins neue Gerätehaus

Festakt bei der Freiwilligen Feuerwehr Bellenberg Freude in Bellenberg: Die Freiwillige Feuerwehr hat jetzt offiziell ihr neues Gerätehaus in Betrieb genommen. Zum Festakt waren zahlreiche Gäste erschienen. Zudem wurden mehrere Mitglieder geehrt. INGRID WEICHSBERGER Bellenberg Die 15 Jahre des Suchens nach einem geeigneten Standort für ein neues Gerätehaus und das Hickhack um die Finanzierung sind für die Freiwillige Feuerwehr in Bellenberg vorbei: Am Wochenende wurde ihr neues Domizil an der Tiefenbacher Straße eingeweiht. Der Architekt des Hauses, Norbert Pracht, übergab einen symbolischen Schlüssel an die Bürgermeisterin und Feuerwehrvereinsvorsitzende Simone Vogt-Keller. Bereits seit Beginn dieses Jahres ist das 55 Jahre alte Gerätehaus hinter dem Rathaus geräumt, und die Schutzanzüge der Aktiven hängen außerhalb der Einsätze sauber aufgereiht in der neuen Halle. Für den Festakt leerten die Feuerwehrleute ihr Haus noch einmal, um ihren vielen Gästen Platz zu machen. Dazu zählte auch Kreisbrandrat Alfred Raible - er war gekommen, um die seit 40 Jahren aktiven Wehrmänner Hugo Renz, Franz Schneid und Harald Kast zu ehren. Zudem zeichnet er Bernhard Nußbaumer aus, der die Wehr seit 25 Jahren kommandiert. Ihm steckte Raible auch das Goldene Ehrenzeichen des Landes-Feuerwehrverbands an. Diese Ehrung erfuhr auch Roland Bürzle, Ehrenvorsitzende der Feuerwehr und Ex-Bürgermeister. Er ist heute stellvertretender Landrat und erinnerte in seiner Rede an die schwierige Suche nach dem Standort. Mit dem Bauplatz in der Bahnhofstraße war der Gemeinderat nicht einverstanden, denn dieser sollte für die gestalterischen Ideen der kommenden Generation freigehalten werden. Den alternativen Standort an der Reichenberger Straße lehnte die Wehr wegen dort vergrabenen Altlasten ab. Also wurde der ursprüngliche Plan, auf dem Platz zwischen Staatsstraße 2031 und Tiefenbacher Straße zu bauen, wieder aus der Schublade geholt. Einen regelrechten Salto der Räte erforderte die Finanzierung des neuen Feuerwehrhauses. Ein weiteres Abwarten war nicht mehr möglich, denn das alte Haus entsprach längst nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Auf der anderen Seite war die Gemeindekasse durch den vorgezogenen Bau der Sportanlage der Fußballer und durch der Bau der Sporthalle des Athletiksportvereins sehr belastet. Ein Ausweg schien der Kauf des Gerätehauses auf Leasingbasis zu sein, wenn die Bau- und Siedlungsgenossenschaft Allgäu als Bauherr auftritt. Allerdings hätte dieser Finanzierungsplan eine Verdoppelung der Baukosten auf rund 2,5 Millionen Euro zur Folge gehabt. Folglich beschloss der Rat, dass die Gemeinde selbst als Bauherr aktiv werden soll. Nun reichten 1,2 Millionen Euro aus, denn auch die Mitglieder der Feuerwehr konnten beim Innenausbau kräftig mithelfen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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