15.12.2008

Illertissen: Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens

Bild: Wilhelm SchmidBild: Wilhelm SchmidBild: Wilhelm Schmid
Illertissen (wis). Gerade noch rechtzeitig bemerkte der Besitzer eines ehemaligen landwirt-schaftlichen Anwesens in der Bruckhofstraße in der Nacht von Sonntag auf Montag, dass kurz vor 23.30 Uhr am Tor einer Scheune im rückwärtigen Bereich seines Bauernhofes Feuer ausgebrochen war. Sofort setzte er einen Notruf ab und unternahm erste Löschversuche mithilfe von Schnee, die auch gleich recht guten Erfolg zeigten. Inzwischen hatte die Feuerwehr-Einsatzzentrale Neu-Ulm gemäß dem Stichwort „Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens“ Großalarm der Stufe III für die Freiwilligen Feuerwehren von Illertissen und allen Ortsteilen ausgelöst. So rückten innerhalb kürzester Zeit insgesamt 105 Feuerwehrleute, Rettungs¬sanitäter und Polizeibeamte an und die Bruckhofstraße war vom Kreisverkehr an der Dietenheimer Straße bis über die Kollegs-Sporthalle hinaus voll mit Einsatzfahrzeugen. Die ersten eintreffenden Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Illertissen waren mit ihrem Löschangriff sofort erfolgreich, so dass der Einsatzleiter, Kommandant Erik Riedel, in Absprache mit Kreisbrandrat Alfred Raible und Kreisbrandinspektor Dr. Bernhard Schmidt den größten Teil der Löschzüge aus den Stadtteilen ebenso wie den von der Neu-Ulmer Leitstelle aus Senden angeforderten Einsatzleit-Bus wieder in ihre Gerätehäuser zurück schicken konnte. In der Scheune waren neben allerlei landwirtschaftlichen Gerätschaften unter anderem auch eine Schar von etwa zehn Enten und rund dreißig Hühner untergebracht. Die durch den Brandrauch unmittelbar gefährdeten Enten wurden von Illertisser Feuerwehrleuten unter schwerem Atemschutz aus der Gefahrensituation gerettet und konnten in ein anderes Nebengebäude in Sicherheit gebracht werden, so dass es ihnen erspart blieb, schon zehn Tage vor Weihnachten unfreiwillig „gegrillt“ zu werden oder im Rauch zu ersticken. Die in einem anderen Teil des gefährdeten Gebäudes untergebrachten Hühner konnten dort belassen werden, nachdem die gefährlichen Rauchgase mithilfe eines Hochdrucklüfters der Freiwilligen Feuerwehr Au hinaus geblasen wurden. Die Umgebung des Brandherdes wurde mit einer Wärmebildkamera nach verborgenen Glutnestern abgesucht, um sicher zu stellen, dass die Löschmaßnahmen erfolgreich waren. Damit konnten nach einer knappen Stunde sämtliche Feuerwehrkräfte den Einsatz beenden und in ihre Gerätehäuser zurück kehren. Die vorsorglich bereit gestellten Rettungsdienst-Mitarbeiter hatten nicht eingreifen müssen. Zur Brandursache und Feststellung der Schadenshöhe unternahmen Beamte der Landespolizei-Inspektion Illertissen die ersten Ermittlungen, deren Ergebnisse sie dann der zuständigen Kripo Neu-Ulm weiter leiteten. Deren Arbeiten wurden am Montag fortgesetzt.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
Feuerwehren
IllertissenJedesheimAuBetlinshausenTiefenbach
zurück