15.10.2008

Weißenhorn: Feuerwehr ersetzt 30 Jahre altes Fahrzeug

Zuschuss vom Land für neue Drehleiter Die Weißenhorner Feuerwehr bekommt eine neue Drehleiter. Die Zuschusszusage des Freistaats liegt vor, jetzt wird die Stadt Angebote einholen. Weißenhorn Die Drehleiter der Stützpunkt-Feuerwehr in Weißenhorn hat 30 Jahre auf dem Buckel. Das sieht man dem Mercedes-Fahrzeug mit einem Aufbau des Herstellers Metz zwar nicht unbedingt an, aber trotz Wartung und Pflege sind die Jahre nicht folgenlos geblieben. Verschleiß und Materialermüdung seien unvermeidlich, sagt Kommandant Wilhelm Schneider. Außerdem seien moderne Fahrzeuge dank der Elektronik besser ausgestattet und vielfältiger einsetzbar. So habe die Weißenhorner Wehr an ihrer jetzigen Drehleiter die Halterung für die Krankentrage selbst angebracht, bei neuen Modellen sei diese Vorrichtung serienmäßig. In etwa einem Jahr, schätzt der Weißenhorner Kommandant, wird die alte Drehleiter durch eine neue ersetzt. Gestern teilte die Regierung von Schwaben mit, dass der Zuschussantrag der Stadt an den Freistaat Bayern genehmigt worden ist. Demnach gibt es aus dem Landeshaushalt 175 000 Euro. Nach den Worten des Weißenhorner Kämmerers Michael Konrad wird die Anschaffung auch vom Landkreis Neu-Ulm unterstützt, mit 105 000 Euro könne die Stadt rechnen. Insgesamt betragen die Zuschüsse also 280 000 Euro, trotzdem muss die Stadt noch tief in die eigene Kasse greifen. Laut Konrad beträgt der Listenpreis für eine Drehleiter etwa 650 000 Euro, wobei die Weißenhorner zuversichtlich sind, einen Rabatt auszuhandeln. Alles in allem werden Ausschreibung, Bestellung und Produktion der neuen Drehleiter ungefähr besagte zwölf Monate in Anspruch nehmen. Weil die Weißenhorner Stützpunktwehr auch in anderen Kommunen sowie auf der Autobahn Rettungseinsätze leistet und daher überörtliche Aufgaben erfüllt, beteiligt sich der Landkreis mit einem Zuschuss am Fahrzeugkauf. Das gilt nicht für die Teilortwehren mit örtlichen Aufgaben. Aus diesem Grund kann die Stadt Weißenhorn bei den ebenfalls anstehenden Beschaffungen für die Wehren in Grafertshofen und in Oberhausen nicht mit Förderung durch den Kreis rechnen. Immerhin aber beteiligt sich der Freistaat. So wird die Tragkraftspritze für die Grafertshofer Wehr, die etwa 60 000 Euro kostet, mit 18 000 Euro bezuschusst. Für die Tragkraftspritze mit Wassertank, die für die Wehr in Oberhausen angeschafft wird und etwa 105 000 Euro kostet, beträgt der Zuschuss laut Kämmerer Konrad 28 000 Euro.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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