31.03.2008

Bezirksfeuerwehr Schwaben veranstaltet Atemschutz-Seminar in Illertissen

Ein wichtiger Begleiter beim Einsatz Um ihre Mitglieder auf gefährliche Einsätze vorzubereiten, unterrichtete die Bezirksfeuerwehr am Samstag Fachleute an Atemschutzgeräten weiter. ANGELA GRUBER Illertissen Die Feuerwehr ist da, wenn es brennt. Sie bekämpft nicht nur die Flammen, sondern hat oft auch mit starker Rauchentwicklung und giftigen Gasen zu tun. Atemschutzmasken sind deshalb bei Brandeinsätzen unverzichtbar. 56 Atemschutzbeauftragte aus den schwäbischen Landkreisen nahmen am Samstag an einer freiwilligen Weiterbildung in Sachen Atemschutz im Illertisser Feuerwehrgerätehaus teil. Dort brachte sie der Bezirksfeuerwehrverband (BFV) Schwaben auf den neuesten Stand der Technik. "Der Atemschutz-Einsatz ist einer der gefährlichsten überhaupt", machte der Verbandsvorsitzende Alfred Raible klar. Mittlerweile benutze die Feuerwehr bei fast jedem Einsatz Atemschutzmasken. "Auch wenn nur eine Mülltonne oder ein Auto brennt, werden viele hochgiftige Stoffe freigesetzt", erklärte er. Die Feuerwehrmänner müssen mit ihrer Ausrüstung richtig umgehen und sich auf deren volle Funktionsfähigkeit verlassen können. Die Atemschutzbeauftragten erfüllen deshalb eine wichtige Aufgabe: Sie sind für die Atemschutz-Ausbildung sowie für funktionstüchtige Ausrüstungen in den Feuerwachen zuständig. Die Illertisser Wehr besitzt 21 Atemschutz-Geräte, an die jeweils mehrere Schutzmasken angeschlossen werden können. Um beim Einsatz beweglich zu bleiben, trägt der Feuerwehrmann einen luftgefüllten Behälter auf dem Rücken, der an die Maske angeschlossen ist. Apotheker Wolf-Dieter Wanner machte die Fachleute mit der Desinfektion der Geräte und Masken vertraut. Eine Prozedur, die nach jedem Gebrauch nötig ist und für die spezielle Chemikalien bereitstehen. Auch Schutzkleidung ist bei Einsätzen unverzichtbar. Über den richtigen Umgang damit informierte der Ingenieur Thomas Roselt. Dann gab Ernst Kirchner, Atemschutzbeauftragter des BFV Schwaben, Tipps zur Gerätewartung und -prüfung, da jedes Versagen schlimme Folgen haben könnte: "Wir rennen schließlich da rein, wo andere wegrennen", so Raible. Er betonte, dass neben den Vorträgen der Fachmänner vor allem der "gegenseitige Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern" von großer Bedeutung sei.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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