15.10.2007

Kellmünz: Brand in Pless

Großbrand vernichtet Bauernhof Feuer Die meisten Tiere gerettet - Schaden von mehr als einer halben Million Euro Kellmünz/Pless In der Nacht von Samstag auf Sonntag brannte in Pless ein Bauernhof ab. Gegen drei Uhr wurden die Feuerwehren zu dem Großbrand alarmiert. Im nördlichen Gebäudetrakt eines Bauernhofes in der Plesser Ortsmitte, war Feuer ausgebrochen. Brand brach vermutlich in einer Maschinenhalle aus Durch den kräftigen Wind breitete sich der Brand innerhalb weniger Minuten vom Scheunenbereich auf die Stallungen aus, berichtete der Plesser Feuerwehrkommandant Hubert Riedmüller. Nach seinen Angaben entstand der Brand im hinteren Gebäudeteil, in dem sich eine Maschinenhalle und das Silo befindet. Durch den Wind und die Tatsache, dass im Dachgeschoss vorwiegend Heu gelagert war, breitete sich das Feuer auf dem Dachbereich über den Viehstallungen sehr schnell weiter aus. Deshalb war neben der Brandbekämpfung auch die Rettung der rund 60 Stück Vieh oberstes Ziel. Einige Rinder in den Flammen umgekommen Wie Hubert Riedmüller mitteilte, gelang dies wenigstens zu großen Teil: Ich schätze dass wir fünf oder sechs Stück Vieh nicht mehr retten konnten - die waren schon tot. An der Rettung des Viehbestandes und der Brandbekämpfung waren insgesamt rund 130 Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren aus Pless, Fellheim, Boos, Heimertingen, Kellmünz und Memmingen beteiligt. Glücklicherweise konnten die geretteten Milchkühe und Kälber auf dem gegenüberliegenden Bauernhof, dessen Stallungen leer stehen, untergebracht werden. Dort wurde sofort an der Aktivierung der Melkanlage, um das Milchvieh melken zu können und an der Herbeischaffung von Futtermitteln gearbeitet. Gott sei Dank haben wir das Wohnhaus retten können, berichtete der Kreisbrandrat Reinhard Schaupp, nachdem die Einsatzkräfte Herr der Lage waren. Löschwasser verursacht Schaden im Wohntrakt Allerdings zeichnete sich im Wohntrakt ein Wasserschaden ab. Das Löschwasser drang wohl über die Zwischendecken und Ziegelwände des schon älteren Anwesens vom landwirtschaftlichen Gebäudeteil in die Zimmer des Wohnbereiches ein. Über die Höhe des Sachschadens konnte der Kreisbrandmeister noch keine Angeben machen. Was die Brandursache anbelangt, geht die Kripo Memmingen von einem technischen Defekt aus. Die Polizei gab den Schaden gestern mit zirka 500 000 Euro an.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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