17.02.2006

Land unter: Straße bleibt ganzen Tag gesperrt

HOCHWASSER / An der neuen Tangente bei Offenhausen fehlen noch die Abwasserrinnen Land unter: Straße bleibt ganzen Tag gesperrt Die Neu-Ulmer Feuerwehr gab sich geschlagen, und die Autofahrer mussten weite Umwege in Kauf nehmen: Die neue Tangente zwischen Offenhausen und Pfuhl ist wegen des Regens und der Schneeschmelze vollgelaufen. Der Grund: Noch fehlen die Abwasserrinnen. EDWIN RUSCHITZKA Irgendwie hat die neue Straße, die den Kammerkrummen-Kreisel mit jenem in der Lessingstraße verbindet, ihre erste Bewährungsprobe nicht bestanden. So mächtig war der Regen gestern nicht, aber zusammen mit der Schneeschmelze und dem gefrorenen Erdreich hat er dafür gesorgt, dass die Straße absäuft. Vollgelaufen! Auch der Einsatz der Neu-Ulmer Feuerwehr half nichts. Sie rückte schon um 5 Uhr morgens aus und gegen 11.45 Uhr wieder ab. Dann wurde die neue Straße zwischen Offenhausen und Pfuhl gesperrt. Was die Autofahrer hart getroffen hat: Seit diese Tangente in Betrieb genommen wurde, ist der Bahnübergang in der Max-Eyth-Straße gesperrt. Wer ins Industriegebiet wollte, musste weite Umwege in Kauf nehmen. Ein Ärgernis, vor allem für die vielen Berufspendler. Ganz bewusst sei die neue Straße nicht mit einem Kanal ausgestattet worden, klärte Bahn-Pressesprecher Jürgen Friedmann gestern mit - die Bahn ist für diese Straße zuständig. Obwohl ein Kanal ursprünglich geplant gewesen sei, "ist er in Absprache mit der Stadt Neu-Ulm nicht gebaut worden". Experten hätten nämlich garantiert, dass die Straße auch mit zwei Abwassermulden links und rechts der Fahrbahn entwässert werden kann, selbst bei starkem Regen. Nur fehlen diese Rinnen im Moment noch. "Die müssen wir erst noch bauen", sagte Friedmann gestern. Was zudem fehlt, ist der endgültige Belag. Vor Weihnachten konnte es mit der Eröffnung nicht schnell genug gehen. Die halbfertige Straße ging, versehen mit Tempo-30-Schildern, in Betrieb. Friedmann sagte gestern zu, man werde schnell reagieren und die Straße an der Seite aufgraben, damit das Wasser abfließen kann. Nur ist gestern bis zum Einbruch der Dunkelheit nichts geschehen. Erst heute Morgen will sich die Bahn mit anderen Spezialisten auf der Straße umsehen. So lange bleibt sie gesperrt.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
Feuerwehren
Neu-Ulm LZ1
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