07.07.2007

Grillfest der aktiven Feuerwehrfrauen im Landkreis Neu-Ulm

Grillfest der aktiven Feuerwehrfrauen, Bild: Kreisfeuerwehrverband Neu-UlmGrillfest der aktiven Feuerwehrfrauen, Bild: Kreisfeuerwehrverband Neu-UlmGrillfest der aktiven Feuerwehrfrauen, Bild: Kreisfeuerwehrverband Neu-UlmGrillfest der aktiven Feuerwehrfrauen, Bild: Kreisfeuerwehrverband Neu-UlmGrillfest der aktiven Feuerwehrfrauen, Bild: Kreisfeuerwehrverband Neu-UlmGrillfest der aktiven Feuerwehrfrauen, Bild: Kreisfeuerwehrverband Neu-Ulm
Frauen an den Brandherd Aktion Werben für mehr Feuerwehrfrauen Von Bianca Sum Illertissen/Au Die Jahresaktion des deutschen Feuerwehrbundes will bewusst provozieren. Auf den Plakaten ist eine Frau in voller Feuerwehrmontur zu sehen, darüber der Slogan Frauen an den Brandherd. Einige fühlen sich dadurch vor den Kopf gestoßen. Aber etwas besseres hätte uns nicht passieren können, meint der Neu-Ulmer Kreisbrandrat Alfred Raible. Sein Motto: Je mehr Aufmerksamkeit, desto besser. Auch das Treffen der Feuerwehrfrauen in Au gehört zur großen Aktion, die Frauen und Mädchen für den Einsatz gewinnen will. Im deutschlandweiten Durchschnitt sind etwa sieben Prozent der Feuerwehrleute weiblich, im Landkreis Neu-Ulm sind es acht Prozent. Zu wenig, wie Kreisbrandrat Raible findet. Im Auer Feuerwehrhaus sollen die Frauen die Gelegenheit haben, sich auszutauschen. Auch ein Fragebogen wird ausgeteilt. Wir wollen wissen, wie unsere Feuerwehrfrauen zurecht kommen und ob es irgendwelche Probleme gibt, erklärt Raible. Mit den provokativen Plakataktionen soll vor allem erreicht werden, dass Frauen in der Feuerwehr akzeptiert werden. Sie sind nichts Exotisches mehr, sondern Alltag, so Jürgen Schindler von der Feuerwehr Jedesheim. Schade, dass wir erst seit kurzem dabei sind Aber was sagen die Frauen selbst dazu? Wenn man neu in einen Verein kommt, wird man immer erstmal komisch angeschaut. Das ist aber nicht nur speziell bei einer Frau so, die zur Feuerwehr geht, meint Susanne Wohlhöfler. Die 25-Jährige ist seit ihrer Jugend bei der Feuerwehr in Au. Ich war als Kind immer fasziniert, wenn die Sirene gelaufen ist und mein Vater zum Einsatz losrannte, erinnert sie sich lachend. Es gibt allerdings auch Spätzünder in Sachen Feuerwehr, zum Beispiel einige Frauen aus Niederhausen, darunter Ulrike Hiller. Sie ist 41 und seit drei Jahren bei der Feuerwehr. Mein Mann hat mich dazu gebracht. Ihr Fazit und das ihrer Freundinnen: Schade, dass wir erst seit kurzem dabei sind. Über Probleme wird an diesem Abend wenig gesprochen, es gibt sie scheinbar kaum für die Feuerwehrfrauen. Gerade feuerwehrintern gibt es unter den Männern weniger Vorurteile über das andere Geschlecht, eher von außen kommen manchmal negative Reaktionen. Wenn man zum Beispiel bei einem Einsatz absperren muss, kommt es schon vor, dass man nicht ganz für voll genommen wird, erzählt Susanne Wohlhöfler. Aber die Frauen sind selbstbewusst genug, um mit solchen Situationen umzugehen. Sie scheinen sich alle wohl inmitten der Feuerwehrmänner zu fühlen. Susanne schmunzelt: Bei den vielen Männer gibt es nicht so ein Gezicke, wie wenn es nur Frauen wären.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
Feuerwehren
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