19.06.2007

Jubiläum Feuerwehr Bergenstetten

Löschen, retten - feiern Von Armin Schmid Altenstadt-Bergenstetten Die Freiwillige Feuerwehr Bergenstetten feiert ihren 125. Geburtstag. Die Feierlichkeiten dazu finden am kommenden Wochenende, von 22. bis 24. Juni statt. "Ich hoffe, dass es auch in Zukunft in Bergenstetten Männer und Frauen geben wird, die sich im Sinne unserer Gründungsmitglieder für den Erhalt der Wehr und die Bereitschaft des Helfens einsetzen werden", betonte Vereinsvorsitzender Helmut Schreivogel im Hinblick auf die lange Feuerwehrtradition im Altenstadter Ortsteil. Dabei begann alles im Jahr 1882, als sich sechs mutige Bürger zusammentaten und die Freiwillige Feuerwehr Bergenstetten gründeten. Zunächst geschah dies durch einen Steigerzug mit vier Mann, einen Spritzenzug und einen Zug Rettungs- und Ordnungsmannschaft. Am Gründungstag waren es immerhin schon 26 Mann, die der neuen Wehr zur Verfügung standen. Erste Anschaffungen waren eine Aufstellleiter mit zehn Meter Hanfseil, ein Steigerwagen und auch eine Sanitätstasche. Während der Kriegszeit von 1914 bis 1918 wurde das Feuerwehrhaus zweckentfremdet und diente als Gefangenenlager. Bereits 1925 konnte eine Saug-Druckspritze der Firma Magirus in Ulm für 1 950 Mark angeschafft werden. Die Spritze musste von acht Männern mit Muskelkraft betrieben werden, um genügend Löschwasser zu bekommen. 1947, zwei Jahre vor der Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde eine leistungsstarke, tragbare Motorspritze angeschafft. Im selben Jahr wurde auch das Feuerwehrhaus renoviert und instandgesetzt. Ein weiterer technischer Durchbruch gelang dann 1968 mit dem Kauf einer TS 8 Motorspritze. Im Jahr 1982 legte die Ortsteilwehr dann erstmals eine Leistungsprüfung ab. Eine eigene Sirene erhielt der Ort im Jahr 1986 und wurde so auch in das Alarmierungssystem aufgenommen. 1988 besorgte die Gemeinde Altenstadt der Feuerwehr Bergenstetten einen neuen Tragkraftspritzenanhänger. Die Vereinsgründung erfolgte im November 1990. Der erste Vorstand bestand aus dem Vorsitzenden Anton Rittler, seinem Stellvertreter Alois Hartmann, Kommandant Helmut Schreivogel, Kassier und Schriftführer Helmut Haisch sowie dem Beisitzer Erwin Blum. Die Beschaffung einer Vereinsfahne im Jahr 1992 stellte einen weiteren Höhepunkt in der noch jungen Vereinsgeschichte dar. Als Patenverein steht der Ortswehr seit dieser Zeit die Feuerwehr Untereichen bei. Nach dem Abriss des alten Molkereigebäudes im Jahr 1995 entstand an gleicher Stelle das neue Feuerwehrgerätehaus. In 3 500 Arbeitsstunden bewältigten die Wehrmänner diesen beachtlichen Kraftakt. Im Juli 1996 konnte das neue Feuerwehrhaus, das unterhalb der Dorfkirche liegt, eingeweiht werden. Festprogramm: Festprogramm Freitag, 22. Juni, um 20 Uhr : Rocknacht mit Red Sunset. Samstag, 23. Juni, um 20 Uhr: Stimmungsabend mit der Blaskapelle Unterroth. Steinlupfwettbewerb für Männer und Frauen. Sonntag, 24. Juni: 8.45 Uhr: Kirchzug zum Feststadl. 9 Uhr: Feierlicher Gottesdienst. 10 Uhr: Weißwurstfrühschoppen, für musikalische Unterhaltung sorgt die Musikgesellschaft Illereichen-Altenstadt. ab 11.30 Uhr: Mittagstisch. ab 12 Uhr: Drehleiter-Fahrten, Ponyreiten und Oldtimer-Schlepperfahrten. 12.30 Uhr: Übergabe der Erinnerungsgeschenke. 18.30 Uhr: Strohballen-Wettziehen mit fünf Männern/Frauen. 20 Uhr: Festausklang mit den Jedesheimer Musikanten. (sar)
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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