09.01.2007

Neu-Ulm: Ehepaar in letzter Sekunde gerettet

Ehepaar in letzter Sekunde gerettet Gasvergiftung knapp entgangen Neu-Ulm (zg). Weil sich ein Verwandter Sorgen machte, konnte in Neu-Ulm ein Ehepaar in letzter Sekunde vor dem Tod gerettet werden. Die Frau und der Mann hatten eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten und lagen reglos im Schlafzimmer, als die Rettungskräfte in die Wohnung kamen. Weil er seine 65 Jahre alte Tante und den zwei Jahre älteren Onkel trotz mehrfacher Versuche telefonisch nicht erreichen konnte, wandte sich der Neffe eines Ehepaars, das an der Wallstraße in Neu-Ulm wohnt, an die Polizei. Als die Beamten zur Wohnung kamen, wurde ihnen nicht geöffnet. Die Polizei bat die Feuerwehr um Amtshilfe, um die Wohnungstür zu öffnen. Aus den Räumen schlug den Beamten und den Wehrleuten zunächst "sehr intensiver Verbrennungsgeruch" entgegen. Mann und Frau entdeckten die Retter auf ihren Betten im Schlafzimmer liegend. Beide waren fast nicht mehr ansprechbar. Ein Notarzt äußerte den Verdacht, dass eine Kohlenmonoxid-Vergiftung vorliegen könnte und ordnete die sofortige Räumung der Wohnung an. Das Ehepaar wurde in Ulmer Kliniken gebracht. Experten der Feuerwehr und Mitarbeiter der SWU machten sich auf Ursachensuche, konnten zunächst allerdings nichts finden. Erst als der ebenfalls alarmierte Bezirksschornsteinfeger versuchte, eine so genannte Gastherme im Flur wieder zu starten, war die Ursache gefunden: Durch das Gerät entstanden rasch giftige Kohlenmonoxid-Konzentrationen, die der Frau und dem Mann beinahe zum Verhängnis geworden wären.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
Feuerwehren
Neu-Ulm LZ1
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