29.03.2014

Unterroth: 80-jähriger Mann kommt bei Brand ums Leben

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Nur sechzehn Tage nach dem tragischen Tod eines 86-jährigen Mannes, der beim Brand seines Wohnhauses in Betlinshausen (Stadt Illertissen, Landkreis Neu-Ulm) ums Leben kam, konnte am Samstagnachmittag ein Achtzigjähriger nur noch tot geborgen werden, nachdem sein Wohnhaus in Unterroth bei Illertissen in Brand geraten war. Kurz vor 15 Uhr wurden die Feuerwehren zu dem älteren Bauernhaus an der Hauptstraße in der Ortsmitte der Rothtalgemeinde alarmiert, und die von Weitem sichtbare Rauchwolke ließ böse Vorahnungen aufkommen: „Erste Lage auf Sicht: Haus in Vollbrand – starke Rauchentwicklung !“ So lautete die erste Meldung der anrückenden Feuerwehren, woraufhin zur Verstärkung der einheimischen Wehren aus Unterroth und Buch neben der Illertisser Drehleiter weitere Löschfahrzeuge aus der Vöhlinstadt nachgefordert wurden. Unter Leitung des Unterrother Kommandanten Werner Hohneker, der von den Zugführern aus Buch und Illertissen sowie mehreren Führungskräften der Kreisbrandinspektion unterstützt wurde, gingen zahlreiche Einsatzkräfte daran, mit vereinten Kräften einen massiven Löschangriff vorzutragen, wobei aus zahlreichen Strahlrohren und von der Drehleiter aus Wasser auf das Brandobjekt geworfen wurde. Bei diesem handelte es sich um ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen, das dem Vernehmen nach zum Abbruch vorbereitet wurde; seit wenigen Tagen stand ein Baukran einsatzbereit auf dem Vorplatz. Inwischen war klar geworden, dass der 80-jährige Bewohner des Hauses als vermisst galt; eine Suche im Inneren des Hauses war wegen der ausgedehnten Brandentwicklung von Einsatzbeginn an nicht mehr möglich. Erst als nach einiger Zeit das Feuer so weit eingedämmt war, dass Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz das Haus betreten konnten, wurden die Befürchtungen wahr: In einem Erdgeschoßzimmer im rückwärtigen Teil des Hauses wurde der Mann tot aufgefunden. Warum er sich dort aufgehalten hatte und das Haus nicht mehr rechtzeitig verlassen konnte, war nicht mehr aufzuklären. Möglicherweise, so lauteten Vermutungen am Brandort, war er mit letzten Aufräumarbeiten vor dem bevorstehenden Abbruch beschäftigt gewesen. So blieb den bereitstehenden Rettungsdienstkräften nur, die Arbeit der Feuerwehr abzusichern, die zwischenzeitlich mit Nachlöscharbeiten begonnen hatte. Unterroths Bürgermeister Gerhard Struve zeigte sich erschüttert über den Brand, den er als den schlimmsten in seiner bisher zwölfjährigen Antszeit bezeichnete. Wie er weiter sagte, hatte er den nunmehr Verstorbenen erst vor kurzer Zeit zum 80. Geburtstag besucht. Zur Betreuung der Angehörigen des Verstorbenen wurde ein Notfallseelsorger angefordert. Schließlich übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungsarbeiten von ihren Kollegen der Landespolizei-Inspektion Illertissen, die von Beginn des Feuerwehreinsatzes an mit vor Ort waren. Zur Brandursache und Schadenshöhe waren am späten Samstagnachmittag noch keine Angaben zu erhalten. Bilder, Text und Video: wis Video und weitere Bilder siehe www.illertisser-zeitung.de
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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