Verkehrsunfall zwischen Rennertshofen und Breitenthal

Welche Verzögerungen und Probleme ein undeutlicher Notruf anrichten kann, wurde mehreren Feuerwehren im Landkreis am Samstagvormittag wieder einmal aufgezeigt: „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person zwischen Oberhausen und Nordholz im Wald“ lautete die Meldung, mit der zunächst die Freiwillige Feuerwehr Weißenhorn alarmiert wurde, die auch in Richtung Oberhausen ausrückte. Dem Disponenten in der Neu-Ulmer Einsatzzentrale war dann aber aufgefallen, dass es eine Straße vom Weißenhorner Ortsteil Oberhausen zu dem Bucher Ortsteil Nordholz gar nicht gibt und dass vermutlich der Bucher Ortsteil Obenhausen gemeint sein könnte. So ließ er auch die Wehren aus Buch, Obenhausen und Illertissen ausrücken. Diese fanden zunächst allerdings auch keinen Unfall, weder auf der Strecke zwischen Obenhausen und Nordholz noch auf den Wegen, die zwischen den genannten Ortschaften in die benachbarten Wälder hinaus führen. Nach einigem Hin und Her stellte sich dann heraus, dass sich der Unfall weit hinter Rennertshofen auf der langen geraden Straße nach Breitenthal, im Wald kurz vor der Landkreisgrenze in Richtung Krumbach, ereignet hatte. Dort hatte die Fahrerin eines Daimler-Benz wegen offensichtlich nicht angepasster Geschwindigkeit die Herrschaft über ihr Fahrzeug verloren und war zunächst auf den rechten Fahrbahnrand hinaus geraten. Nach mehreren Korrekturversuchen, die sich über Hunderte von Metern hinzogen, überschlug sich der Pkw mehrfach und blieb vollständig zerstört am Straßenrand liegen. Bis zum Eintreffen der Feuerwehren war die Fahrerin bereits aus dem Wrack ihres Wagens befreit und wurde – glücklicherweise nur mit mit leichten Verletzungen – vom Rettungsdienst behandelt. Die Feuerwehren brauchten außer der Verkehrsabsicherung keine weiteren Maßnahmen mehr zu ergreifen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden, der zunächst auf rund 70- 80000 Euro geschätzt wurde. Text / Bild: wis