01.02.2013

Feuerwehr Wullenstetten mit Einsatzrekord

Viel zu tun hatte im vergangenen Jahr die Feuerwehr Wullenstetten. Über ein Dutzend Einsätze gingen allein auf das Konto des heftigen Sturms im Juni. CLAUDIA SCHÄFER Wullenstetten. So viele Einsätze wie im vergangenen Jahr hatte die Wullenstetter Wehr noch nie: Fast 50 Mal mussten die 47 Aktiven, darunter eine Feuerwehrfrau, 2012 ausrücken. 33 Einsätze waren technische Hilfeleistungen, sagte Kommandant Karl Span in der Jahreshauptversammlung. Besonders im Sommer hatten die Retter viel zu tun. Der Gewittersturm im Juni riss Bäume um und ließ Keller volllaufen. In einen Telegrafenmast schlug der Blitz ein, so dass die Feuerwehr den von innen heraus brennenden Mast löschen musste. Zwei Tage, so Span, habe die Wehr nach dem Unwetter zu tun gehabt. Im Stadtpark mussten die Feuerwehrleute während einer Trockenperiode kleine Flächenbrände löschen, die von Unbekannten unabsichtlich oder mutwillig gelegt worden waren. Auch auswärts waren die Wullenstetter aktiv: So halfen sie in Illerzell dabei, ein brennendes Haus zu löschen. Ein besonderer Pluspunkt der Wehr ist neben der guten Kameradschaft die Einsatzstärke rund um die Uhr: Die Wullenstetter verfügen über 21 Atemschutzträger, viele der Aktiven arbeiten in und um Wullenstetten und sind im Notfall schnell zur Stelle. Auch tagsüber, so betonte Kommandant Span, könne Wullenstetten auf seine Wehr zählen, da 15 Feuerwehrleute stets vor Ort seien. Die gute Jugendarbeit lässt die Wehr zuversichtlich in die Zukunft blicken: Derzeit sind acht Jungen und zwei Mädchen in der Jugend feuerwehr. Sein Können stellte der Wullenstetter Nachwuchs 2012 beim schwäbischen Jugendleistungswettbewerb unter Beweis. Damals ließen die jungen Leute alle anderen Jugend feuerwehren aus dem Landkreis hinter sich. Bald kann die Feuerwehr Wullenstetten bei der Suche nach Vermissten oder Brandnestern auf eine Wärmebildkamera zurückgreifen: Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Josef Ölberger, kündigte die finanzielle Unterstützung des Vereins beim Kauf des rund 8000 Euro teuren Geräts an.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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