26.01.2013

Halbertshofen: Angebrannte Bratwürste lösen Rauchmelder aus

Ein Topf mit drei angebrannten Bratwürsten verursachte am Samstagmorgen kurz nach sechs Uhr einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei: Der Mieter eines kleinen Appartements auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Bucher Ortsteil Halbertshofen hatte seine Mahlzeit eigenartigerweise im Backrohr seines Küchenherdes zubereiten wollen und war dann eingeschlafen. Die Bratwürste brannten schließlich an und lösten Alarm auf dem Rauchmelder in der Wohnung aus, sodass der davon erwachte Hausherr die Feuerwehr alarmierte. Er erwähnte bei seinem Notruf an die Leitstelle auch, dass sich wohl noch jemand in der betroffenen Wohnung befinden müsste. Mit der Meldung „Brand auf landwirtschaftlichem Anwesen mit Personen in Gefahr“ wurden somit die Feuerwehren aus Buch, Illertissen und Unterroth sowie Notärztin, Rettungsdienst und Polizei zu dem Weiler Halbertshofen im Biberbachtal entsandt. Dort eingetroffen, wurde zwar von außen kein Rauch festgestellt, aber die Einsatzkräfte mussten nun versuchen, den verhinderten Bratwurstkoch zu wecken. Der trotz laufendem Fernsehgerät und piepsendem Rauchmelder schlafende Mann überhörte zunächst alle Bemühungen, mit denen er geweckt werden sollte. Als er schließlich doch erwachte, weigerte er sich, die Wohnung zu öffnen, sodass das Türschloss nach Absprache mit der Polizei durch die Feuerwehr mithilfe von speziellem Türöffnungswerkzeug geknackt werden musste. So konnte der Mann dem Rettungsdienst übergeben und die verkohlten Essensreste aus der Wohnung entfernt werden. Weiterer Sachschaden war nicht entstanden; der Bewohner wurde in die Stiftungsklinik Weißenhorn eingeliefert. Dort sollte er dem Vernehmen nach auch einer Überprüfung auf Alkohol und Betäubungsmittel unterzogen werden. Nach einer knappen halben Stunde konnten sämtliche Einsatzfahrzeuge wieder die Rückfahrt antreten. (wis)
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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