29.09.2012

Pkw-Brand bei Kellmünz

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Am frühen Freitagmorgen sind bei Kellmünz zwei Luxus-Pkw einem Brand zum Opfer gefallen: Gegen fünf Uhr meldete der Triebfahrzeugführer des von Memmingen nach Ulm fahrenden Regionalzuges, dass er in der Nähe der Badeseen bei Filzingen einen brennenden Pkw gesehen habe. Die alarmierten Feuerwehren aus Filzingen und Altenstadt fuhren zuerst dorthin, fanden aber zunächst nichts. Nach ausführlicher Suche fanden die Feuerwehrleute zwei brennende Fahrzeuge etwa zweihundert Meter nördlich des Bahnübergangs „Steinweg“ auf dem Feldweg zwischen der Bahnlinie und dem Baggersee am Nordrand von Kellmünz. Zwei hochwertige BMW, ein X 6 und ein 6er-Sportcabrio, standen in Vollbrand und wurden von der Feuerwehr Altenstadt unter Atemschutz abgelöscht. Die Stelle, wo die beiden Fahrzeuge brannten, war von außen kaum einsehbar, da auf der einen Seite Bäume und Büsche und auf der anderen Seite der hohe Bahndamm die Sicht versperrten. Bei den Fahrzeugen waren keine Personen zu finden; im Laufe des Vormittags ergaben die Ermittlungen der Kripo Neu-Ulm, dass die beiden Fahrzeughalter beim Zelten am Filzinger Badesee waren. Laut Polizei handelte es sich dabei um zwei 31 und 35 Jahre alte Brüder aus dem Unterallgäu, die sich für drei Tage zum Angeln an den Kellmünzer Weiher zurück gezogen hatten. Sie schliefen in Zelten am Nordrand des Baggersees und hatten ihren Aussagen zufolge bei den vom Brand ausgelösten Knallgeräuschen gedacht, dass Jäger unterwegs seien. Warum sie aber ihre Autos mehrere hundert Meter südlich ihres Zeltplatzes abgestellt und die Zufahrt dazu wieder mit den Steinen blockiert hatten, die dort auch sonst den Weg versperren, müssen die Ermittlungen erst noch ergeben. Laut Polizei bestehen aufgrund der bisherigen Erkenntnisse keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung. Als Brandursache kommt gemäß Polizeibericht ein technischer Defekt oder ein durch das heiße Abgassystem entzündeter Untergrund in Betracht, wobei letztere Möglichkeit nach Einschätzung von Beobachtern, die vor Ort waren, wohl ausscheidet, weil das Gras am Wegrand, auf dem die Fahrzeuge standen, nass war. Der Sachschaden wird von der Polizei mit 200000 Euro angegeben. (wis) Video unter www.illertisser-zeitung.de
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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