Senden. Peter Walter löst Helmut Rogg ab

Neuer Kommandant: Führungswechsel bei Feuerwehr in Senden Peter Walter ist neuer Kommandant der Sendener Feuerwehr. Er folgt auf den langjährigen Chef Helmut Rogg. Reichlich Lob gab es während der Jahreshauptversammlung für die gute Jugendarbeit. PATRICK FAUSS Senden. Es war ein ergreifender Augenblick. Kommandant Helmut Rogg (54) hat auf der Jahreshauptversammlung im Sendener Feuerwehrhaus seinen Helm an Nachfolger Peter Walter (50) übergeben. Rogg hat die Wehr 24 Jahre lang geleitet. Bereits seit dem 1. April ist Walter offizieller Kommandant der Sendener Wehr. Ihm unterstehen 71 aktive Feuerwehrleute. Zwei Gerätewarte sind fest bei der Feuerwehr angestellt. Alle anderen arbeiten ehrenamtlich. Auch Walter, der bislang stellvertretender Kommandant war. Im Hauptberuf ist er Haustechniker bei der Stadt Senden. Die Sendener Wehr ist eine der größten Feuerwehren im Landkreis. 226 Einsätze haben die Aktiven 2011 absolviert, darunter 38 Brandeinsätze. Einen spektakulärer Brand gab es im März in einem Hochhaus in der Fuggerstraße. Alle Bewohner wurden gerettet. Die meisten Einsätze waren technische Hilfeleistungen, also Hilfe bei Explosionen, Unfällen, Überschwemmungen. 2673 Stunden waren die Feuerwehrleute 2011 in Sachen Hilfeleistung unterwegs. „Viele sehen die Arbeit der Feuerwehr als selbstverständlich an, das ist sie aber nicht“, betonte Kreisbrandrat Bernhard Schmidt. Die Arbeit bei der Feuerwehr setze Idealismus voraus. Es sei eine verantwortungsvolle Arbeit, die viel Zeit in Anspruch nimmt und gefährlich sein könne. Der stellvertretende Bürgermeister Josef Ölberger lobte die Jugendarbeit der Wehr und das gute Miteinander von Jung und Alt. 17 Feuerwehranwärter zwischen 12 und 18 Jahren werden derzeit auf ihren Dienst vorbereitet. Bei den Neuwahlen des 120 Mitglieder zählenden Feuerwehrvereins wurden die Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Die Wehr ehrte außerdem Mitglieder für ihren langjährigen aktiven Dienst. Für 40 Jahre wurde Herbert Schilling ausgezeichnet. Für 25 Jahre Mike Hofherr und Rainer Autenrieth. 20 Jahre Dienst verrichteten Ralf Baur und Nils Brehm.