13.07.2011

Brand durch Blitzschlag in Buch

AA_Buch-13-07-11-021.jpgAA_Buch-13-07-11-007.jpgAA_Buch-13-07-11-010.jpgAA_Buch-13-07-11-011.jpgAA_Buch-13-07-11-023.jpg
Ein mächtiges Gewitter hat in der Nacht zum Mittwoch das Rothtal überzogen. In Buch (Landkreis Neu-Ulm) kam es durch Blitzschlag zum Brand im Dachboden eines Wohnhauses. Kurz nach drei Uhr morgens wurden am Mittwoch die Bewohner der Marktgemeinde Buch durch einen mächtigen Donnerschlag aufgeschreckt: In großen Teilen der Gemeinde fiel der Strom aus, und in einem Wohnhaus am Haldenweg mussten die Bewohner feststellen, dass der Blitz in ihrem Haus eingeschlagen hatte. Sie alarmierten die Feuerwehr, und so heulte um 3.15 Uhr die Sirene und zusätzlich wurden die Feuerwehrleute über Funkmeldeempfänger zum Einsatz gerufen. Beim Eintreffen der ersten Löschfahrzeuge und einer Polizeistreife waren deutliche Spuren eines Blitzeinschlages zu sehen und durch ein Fenster im Dachboden des Einfamilienhauses war Feuerschein erkennbar. Den ersten unter Atemschutz zum Innenangriff nach oben vorgehenden Einsatzkräften der Feuerwehr Buch gelang es jedoch, das offene Feuer schnell zu bekämpfen. Bald erhielten die ortsansässigen Feuerwehrleute Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr aus Illertissen, die mit der Drehleiter und einem weiteren Löschfahrzeug zu Hilfe kam. So waren insgesamt mehr als dreißig Einsatzkräfte der Feuerwehr gemeinsam tätig. Die Einsatzleitung lag beim Bucher Kommandant Markus Wöhrle, der von Kreisbrandrat Alfred Raible, Illertissen, und Kreisbrandinspektor Dr. Bernhard Schmidt, Altenstadt, beraten wurde. Die Hausbewohner wurden vom Rettungsdienst betreut, der mit einer Rettungswagenbesatzung, einem Notarzt und einem Einsatzleiter vor Ort war. Insgesamt wurden schließlich vier Personen, ein Ehepaar und zwei Töchter, mit jeweils leichter Rauchgasinhalation und Schock vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert. Auch der Bucher Bürgermeister Roland Biesenberger überzeugte sich vom guten Fortgang der Lösch- und Rettungsarbeiten. Durch den schnellen Einsatz war es gelungen, den Brand auf den Dachboden zu begrenzen und so konnte Kommandant Wöhrle schon im Laufe der ersten halben Stunde nach Alarm an die Feuerwehr-Einsatzzentrale in Neu-Ulm „Feuer aus“ melden. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten zogen sich noch bis halb sieben Uhr morgens hin; die Illertisser Feuerwehr hatte bereits früher abrücken können. Die Höhe des Sachschadens wird sich erst heraus stellen, wenn genauer untersucht werden kann, inwieweit der Dachstuhl in Mitleidenschaft gezogen wurde; vorläufige Schätzungen gehen von einem Betrag zwischen 75000 und 100000 Euro aus. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West aus Kempten mitteilte, kam es sonst zu keinen weiteren nennenswerten Schäden durch das Gewitter; nur ein paar Alarmanlagen wurden durch den Blitzschlag ausgelöst und einige Äste wurden auf die Straßen geworfen. (wis) Video siehe www.illertisser-zeitung.de
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
Feuerwehren
IllertissenBuch
zurück