02.11.2010

Weißenhorn: Stichflammen und mutige Löschtrupps

Herbstfest der Feuerwehr Weißenhorn Seit 20 Jahren veranstaltete die Feuerwehr ihr Herbstfest zeitgleich mit dem Leonhardiritt. Hungrige Umzugsbesucher werden verköstigt. PATRICK FAUSS Weißenhorn. Den zeitgleichen Termin von Leonhardiritt und Feuerwehr-Herbstfest hat man bei den Floriansjüngern nicht ohne Bedacht gewählt: Wenn mehrere 1000 Besucher am Sonntag in die Stadt kommen, sind die Gaststätten voll. Das Herbstfest mit Biergarnituren im Gerätehaus bietet Alternativen. Daneben macht die FeuerwehrWerbung für die eigene Sache. Zehn ihrer Fahrzeuge waren auf dem Hof ausgestellt. Darunter Löschfahrzeuge, Versorgungsfahrzeuge und natürlich die vor wenige Wochen eingeweihte Feuerwehrdrehleiter (wir berichteten). Die Mitglieder der Jugend feuerwehr informierten über die Möglichkeiten für junge Leute mitzumachen. Als Lehrstück mit Knalleffekt wurde den Besuchern eine Fettexplosion geboten. Ein in Sicherheitskleidung gehüllter Feuerwehrmann schüttete mit Hilfe eines langstieligen Schöpfers wenige Zentiliter Wasser in entzündetes Fett. „Solche Situationen gibt es, wenn eine heiße Pfanne in der Küche vergessen wird“, erläuterte Feuerwehrmann Klaus Kühne. Das Ergebnis war eine zwei Meter hohe Stichflamme. „Ein Liter Wasser würde sich in 1700 Liter heißen Wasserdampf verwandeln“, sagte Kühne. Ein so entstehender Feuerball fülle schnell die ganze Küche aus. Darum dürfe brennendes Fett nie mit Wasser gelöscht werden. Auch Versuche, die Flammen zu ersticken brächten meist nicht viel. „Wenn bei Ihnen Fett brennt, rufen Sie die Feuerwehr“, riet Kühne.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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