04.10.2010

Pfuhl: Spatenstich neues Gerätehaus

Pfuhl. Unter großem Interesse der Pfuhler hat der Neubau des Feuerwehrgerätehauses begonnen. Das Zwei-Millionen-Projekt soll Ende 2011 fertig sein. Zum Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in der Hauptstraße sollte die Freude im Vordergrund stehen. Die Freude darüber, "dass wir etwas für den Stadtteil und für die öffentliche Sicherheit in der Stadt tun können", wie Oberbürgermeister Gerold Noerenberg sagte. Die freiwillige Feuerwehr Pfuhl stand Spalier, die Feuerwehrkapelle spielte, und viele Stadträte, Verwaltungsleute und auch Pfuhler verfolgten den offiziellen Baubeginn. Allerdings spielte in Noerenbergs Rede auch der Protest etlicher Pfuhler gegen diesen Standort eine Rolle. Eine Bürgerinitiative hatte 500 Unterschriften gesammelt, der Stadtrat entschied sich dennoch mit großer Mehrheit für die Hauptstraße (wir berichteten). Er habe durchaus Verständnis für die Bedenken, sagte der OB. Interne wie externe Fachleute seien aber zu dem Ergebnis gekommen, dass dieser Standort der geeignetste sei. Die Diskussion sollte mit dem Baubeginn Geschichte sein, meint Noerenberg. Er hoffe, dass sich die Feuerwehr an diesem "sensiblen Standort" mitten im Ort gut einfüge. Das Feuerwehrgerätehaus, das vom Ulmer Büro Seidel Architekten geplant wurde, soll Ende 2011 fertig sein. Die Stadt rechnet mit Baukosten von rund zwei Millionen Euro - angesichts der städtischen Finanzlage ist der Neubau in Pfuhl kein kleines Projekt. Das bisherige, 45 Jahre alte Gerätehaus ist schon lange zu klein, die Tore sind zu schmal für die modernen Fahrzeuge, die Technik veraltet. Das neue Gebäude wird nicht nur mehr Platz bieten - beispielsweise einen Jugend- und einen Schulungsraum - , es wird auch technisch auf dem neuesten Stand sein. Im vergangenen Jahr rückte die Feuerwehr Pfuhl zu 142 Einsätzen aus. Allein diese Zahl zeige, wie nötig es sei, die Wehr gut auszurüsten und damit auch der Sicherheit in der Stadt zu dienen. Über den Neubau freuen sich natürlich auch der Pfuhler Kommandant Heiko Demski, sein Vorgänger Eugen Nägele, die 42 Aktiven und 7 Jugendlichen der Pfuhler Wehr.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
Feuerwehren
Pfuhl
zurück