30.03.2010

Bellenberg: Üben mit der Feuerwehr

Bellenberg Seit einigen Wochen schon beschäftigen sich die Kinder vom Haus des Kindes „Guter Hirte“ mit dem Thema Feuer, Brandschutz und Feuerwehr. Bei verschiedenen Projekten und Experimenten im Kindergarten erfuhren die Kleinen etwas über die Eigenschaften eines Feuers und wie mit Feuer umgegangen werden soll. Nach der „Lernphase“ informierten nun Michael Buhl und Jugendwart Matthias Schuster von der Freiwilligen Feuerwehr Bellenberg im Kindergarten mit Brandschutzerziehungskoffern. vergrössern „Gutes und böses Feuer“ Michael Buhl wollte von den Vorschulkindern wissen, was gutes und was böses Feuer ist. „Gutes Feuer ist wichtig für uns. Damit können wir uns wärmen oder Würstchen grillen,“ ertönt es von der Kinderschar. Matthias Schuster erklärte, dass aus gutem Feuer ganz schnell böses Feuer werden kann. In einer Geschichte über die Freunde des Feuerdrachens Grisu wurde klar, welche Auswirkungen Zündeleien haben können und wie sich aus einem kleinen, harmlosen Streichholz schnell ein Brand entwickeln kann. „Deshalb ist es wichtig, dass ihr wisst, wie man mit Streichhölzern und Kerze umgeht,“ sagte Matthias Schuster eindringlich. Nach einigen beaufsichtigten Versuchen ist den Kindern klar, auf was es ankommt. „Ein Erwachsener muss unbedingt in der Nähe sein, man braucht eine feuerfeste Unterlage und eine nicht brennbare Schale für das abgebrannte Streichholz. Und wenn man lange Haare hat, dann ist es am Besten, sie zusammenzubinden,“ wissen die Vorschulkinder. Matthias Schuster und Michael Buhl zeigten ebenfalls, was zu tun ist, wenn zu Hause wirklich einmal der Rauchmelder losgeht. Raus aus dem Raum und Tür schließen ist oberstes Gebot. Danach lautstark anderen den Brand mitteilen und die Feuerwehr alarmieren. Niemals in den Raum zurücklaufen, um zum Beispiel das Lieblingskuscheltier noch zu holen. Große Erheiterung unter den Kindern brachte der Hinweis, dass sie im Brandfall sogar mit Schlafanzug vor die Tür gehen sollen. Die Kinder übten zum Abschluss mit der Telefonanlage, die im Brandschutzerziehungskoffer enthalten ist, wie ein Notruf richtig abgesetzt wird. Besuch bei der Feuerwehr Zum Abschluss des Projekts besuchten die Kinder das neue Feuerwehrgerätehaus an der Tiefenbacher Straße. Die Kinder wurden beispielsweise mit den Atemschutzmasken vertraut gemacht. „Diese Fluchthauben sehen doch sehr befremdlich aus. Und damit sich die Kinder nicht fürchten, zeigen wir ihnen, wie alles funktioniert,“ erklärte Jugendwart Matthias Schuster. Außerdem durften die Kinder Anweisung geben und ihre Erzieherin anleiten, was ein richtiger Feuerwehrmann alles nacheinander anziehen muss. Ein besonders beeindruckendes Erlebnis war für die Kinder das Feuerwehrauto von innen kennenzulernen. (nila)
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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