23.11.2009

Hirbishofen: Mann bei brennender Biogasanlage verletzt

Bild: NUZ
Biogasanlage in Brand: Mann verletzt Bei einem Brand in der Biogasanlage zwischen Pfaffenhofen und Hirbishofen (Kreis Neu-Ulm) ist am Montag ein 58-jähriger Mann aus der Betreibergemeinschaft schwer verletzt worden. Der Mann zog sich beim Versuch, die Flammen an zwei durchgeschmorten Gasgeneratoren zu löschen, eine Rauchvergiftung zu und wurde in die Intensivstation des Bundeswehrkrankenhauses nach Ulm gebracht. Eine Explosionsgefahr durch die hochbrennbaren Gase bestand nach Auskunft der Polizei nicht. Dicke Rauchschwaden quollen aus dem Motorenhaus Es war um 7.30 Uhr gestern Vormittag, als der Mann aus der Betreibergemeinschaft noch in der auf freiem Feld stehenden Anlage nach dem Rechten schaute. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung. Knapp eine Viertelstunde später kam der Anruf einer Frau aus Holzschwang, die auf der Fahrt in Richtung Pfaffenhofen dicke Rauchschwaden aus dem Motorengebäude der an der Kreisstraße liegenden Anlage entdeckt hatte. Der Mann raste mit seinem Auto zu der Anlage und versuchte zunächst auf eigene Faust, den Brand mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Als dies nicht gelang, alarmierte er die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot aus Weißenhorn und Pfaffenhofen ausrückte. Wegen der starken Rauchentwicklung und der unsicheren Lage wurde zunächst die Kreisstraße komplett gesperrt. Mit schwerem Atemschutz arbeiteten sich die Feuerwehrleute zu den brennenden Motoren vor und löschten das Feuer. Da der Betrieb außerhalb der beiden Ortschaften liegt, bestand nach Polizeiangaben keine Gefahr für die Bevölkerung. Auch eine Explosion der Anlage sei so gut wie ausgeschlossen, da die automatischen Sicherungsventile sofort geschlossen worden waren. Die Brandursache ist mit hoher Wahrscheinlichkeit im technischen Bereich zu suchen. Anhaltspunkte für eine Brandstiftung liegen nicht vor. Zerstört worden sind zwei Gasgeneratoren. Das Gebäude wurde durch Ruß in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Höhe des Sachschadens lasse sich noch nicht abschätzen. Von Roland Ströbele
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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