Unterroth: Siebzig Stück Vieh überstehen Silobrand unbeschadet

Von Wilhelm Schmid Unterroth Aus bisher ungeklärter Ursache geriet am Dienstag ein hölzernes Silo in einer landwirtschaftlichen Bergehalle am Unterrother Birkenweg in Brand. Durch die starke Rauchentwicklung waren zunächst rund siebzig Jungrinder und Kühe gefährdet, die im gleichen Gebäude im Stall standen. Um 14.27 Uhr wurden die Feuerwehren aus Unterroth, Buch und Illertissen alarmiert. Ihrem schnellen Einsatz ist es zu verdanken, dass das Vieh ungefährdet im Stall bleiben konnte. Als erste Maßnahme brachten die Wehren unter Einsatzleitung des stellvertretenden Unterrother Kommandanten Martin Schwärzle zwei Hochleistungslüfter in Stellung, die dafür sorgten, dass der bereits in den Stall eingedrungene Rauch wieder hinausgeblasen wurde und das Vieh somit außer Gefahr war. Fast gleichzeitig gingen Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz gegen den Brandherd vor: Von einer Steckleiter aus wurde das hölzerne Rundsilo mit einem Schaum-Wasser-Gemisch geflutet, sodass dem Feuer schnell der Garaus gemacht war. In dem Silo war nach Angabe von Familienmitgliedern des Hofbesitzers „altes Heu“ gelagert, von dem sich niemand so recht vorstellen konnte, weshalb es in Brand geraten war. Neben den Löschmaßnahmen vom Boden her wurde versucht, von der Drehleiter aus über das Dach gegen das Feuer vorzugehen, was sich dann aber als unnötig erwies, da die Bekämpfung von unten her schnell Wirkung zeigte. Somit konnte die Drehleiter der Illertisser Wehr als erstes Einsatzfahrzeug wieder abrücken und bald darauf der übrige Löschzug aus Illertissen aus dem Einsatz heraus gelöst werden. Insgesamt waren knapp fünfzig Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Von der Kreisbrandinspektion hatten sich zunächst Kreisbrandmeister Matthäus Schütz und später auch Kreisbrandinspektor Dr. Bernhard Schmidt sowie Kreisbrandrat Alfred Raible vom gut koordinierten Ablauf des Einsatzes überzeugt. Die Höhe des Sachschadens wurde von der Polizei auf etwa dreitausend Euro geschätzt. Beim Brandfall wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der Feuerwehr gelang es, eine Heuzange gangbar zu machen, mit der das Material aus dem Silo abgetragen wurde.