„Reptil des Jahres“ besucht Kellmünz

Kellmünz (sar) - Zu einem skurrilen Einsatz musste die Freiwillige Feuerwehr Kellmünz kürzlich ausrücken. Erstmals begaben sich die Mitglieder der Ortsfeuerwehr auf die abenteuerliche Jagd nach einer Schlange. Im Bereich des Wohngebiets Illerau hatte Richard Ritter direkt an der Gartentür eine größere Schlange entdeckt. Die Nachbarin Martha Kramer alarmierte aufgrund der beachtlichen Größe des Reptils unter der Notrufnummer 112 die Feuerwehr. Wenige Minuten später war die Kellmünzer Feuerwehr am Einsatzort. Die Schlange hatte sich derweil gut getarnt um einen Korkenzieherhaselbaum gewickelt. Dem Feuerwehrmann Christian Hempfer gelang es schließlich, die immer aggressiver werdende Schlange einzufangen. „Die Aufregung und die vielen Menschen hat die Schlange als Bedrohung empfunden und hat sich deshalb heftigst gewehrt“, berichtete der Feuerwehrmann nach geglücktem Fang erleichtert. „Gott sei Dank hat man die Schlange fangen können, ich hätte mich sonst im Garten oder beim Unkrautjäten nicht mehr wohlgefühlt“, meinte Martha Kramer abschließend. Nach Auskunft von Kreisbrandmeister Benedikt Kramer ist die Schlange mittlerweile als Würfelnatter identifiziert worden. Sobald sich die Schlange von dem Schreck erholt hat, soll das Reptil an einem unberührten Flecken Erde, abseits der Zivilisation wieder ausgesetzt werden.