28.12.2018

A7 Illertissen - Vöhringen: Unfallserie

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Eine ganze Serie von Unfällen verwandelte am Freitagmittag die A 7 zwischen Altenstadt und Vöhringen sowie in der Gegenrichtung zwischen Nersingen und Hittistetten in den wohl längsten Parkplatz Bayerns. Im Einzelnen war Folgendes geschehen: Um 11.20 Uhr wurden die Feuerwehren Weißenhorn und Vöhringen zu einem "Unfall mit mehreren Verletzten und Fahrzeugen" auf die Autobahn nördlich von Vöhringen alarmiert. Während der Anfahrt stellte sich heraus, dass die Meldung nicht richtig war. So musste die Weißenhorner Wehr in Senden umdrehen und bis Illertissen hochfahren. Inzwischen war von dort ebenfalls die Feuerwehr ausgerückt und Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt, der vorab erkundete, konnte per Funk einen Überblick geben: Der ursprüngliche und schwerste Unfall hatte sich in Richtung Norden etwa eineinhalb Kilometer südlich von Vöhringen ereignet - direkt über der Unterführung der Riedhofstraße bei Emershofen. Weiter südlich, aber auch in Richtung Ulm, war es auf Höhe von Tiefenbach zu einem Auffahrunfall gekommen und wenige hundert Meter nach dem großen Unfall, also kurz vor der Ausfahrt Vöhringen, waren in derselben Fahrtrichtung nochmals zwei Autos aufeinander geprallt. Im Stau, der schnell bis Altenstadt zurück reichte, gab es eine weitere Kollision, sodass die Streifen der Autobahnpolizei Günzburg und Memmingen insgesamt vier Unfälle aufzunehmen hatten. Die Feuerwehr Altenstadt baute südlich von Illertissen eine Vorwarnung auf und die Wehren aus Illertissen und Weißenhorn bearbeiteten die weiteren Schadensereignisse. Auch der Rettungsdienst hatte zwischenzeitlich mehrere Fahrzeuge sowie Notärzte in den Einsatz gebracht. An drei der vier Unfallstellen waren laut Polizei insgesamt fünf Personen mittelschwer verletzt worden. Sie mussten in Kliniken gebracht werden. Für die Feuerwehren galt es insbesondere, die Unfallstellen abzusichern und auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen sowie den Verkehr einspurig vorbeizuleiten. Insgesamt waren an der Unfallserie rund zehn Fahrzeuge beteiligt, von denen später fünf abgeschleppt werden mussten. Unterstützung gab es dabei vom Technischen Hilfswerk Günzburg, das mit einem Fahrzeug auf Streife war. Den Sachschaden bei den Unfällen in Richtung Norden schätzt die Polizei auf mindestens 80000 Euro. In der Gegenrichtung war es zwischen Nersingen und dem Dreieck Hittistetten ebenfalls zu zwei kleineren Unfällen im starken Reiseverkehr gekommen, und zeitweise staute sich der Verkehr auf beiden Seiten der Autobahn, weil viele Autofahrer sehen wollten, was los war. Im Gegensatz dazu waren die in Richtung Norden tätigen Hilfskräfte sehr zufrieden, dass ab der Einfahrt Illertissen eine breite Rettungsgasse in der Fahrbahnmitte gebildet worden war, sodass alle Einsatzfahrzeuge problemlos durchfahren konnten. Viele Autofahrer verließen bereits in Altenstadt die Autobahn, aber auch auf den Ausweichstrecken, ob auf der Staatsstraße 2031 oder auf "Schleichwegen" durch Tiefenbach und Emershofen bildeten sich lange Schlangen, die sich erst gegen 15 Uhr auflösten. Text und Bilder: wis
Artikel von: wis
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