08.06.2022

Was ist eigentlich gerade in Ahrweiler los?

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Jetzt hat der Geschäftsführer der UG-ÖEL endlich auch mal wieder nach Ahrweiler an die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) dürfen. Ich nehme in dieser Woche an einer Fortbildungsreihe für Führungskräfte aus dem Fernmeldebereich teil. Nach dem Einsatz bei der Flutkatastrophe 2021 nutze ich die Gelegenheit und suche den Bereich in der Ahrweiler Altstadt auf, in dem die Einheiten des Landkreises Neu-Ulm im Rahmen des bayrischen Hilfeleistungskontingents „Schwaben“ zusammen mit den Landkreisen Augsburg und Günzburg im Einsatz waren. Vom Stadtrand bis ins Zentrum sieht man nicht mehr viel von den Zerstörungen im letzten Jahr (Bereich Aral-Tankstelle - Kreisverwaltung – Sparkasse). Man frag sich ob hier überhaupt etwas war, aber natürlich war auch dieser Straßenzug schwer getroffen. Deutlich offensichtlicher schaut es in der Altstadt aus. Die Marktgarage, eine Tiefgarage in der die Neu-Ulmer tätig waren, ist weiterhin außer Betrieb und lediglich nur vom Schlamm befreit. Viele Betriebe sind weiterhin geschlossen, einige bereits zurückgekehrt. Überall sieht man Handwerker die den Wiederaufbau betreiben. Dennoch bleibt eine gewisse Trostlosigkeit, wenn man die Niederhutstraße aus Zeiten kennt, in denen hier Touristen und Kurgäste spazierten. In den Seitenstraßen sind die Fassaden fast ganz sauber, an den Häuserfronten sind nur wenige Schäden feststellbar. Linst man dann aber indiskret doch mal durch ein Fenster, so schaut man in den baren Rohzustand der mittelalterlichen Gebäude – im Inneren ist restlos alles zerstört, nur wenig bereits wiederhergestellt. Von der Behäbigkeit und Gemütlichkeit eines angestaubten Kurorts ist noch nicht viel wieder zu spüren, aber immerhin haben einzelne Cafes und Restaurants auf und Gäste verschiedenster Sprachgruppen sitzen davor. Man sieht viele Symbole der Hoffnung. Die Stadtfahne von Ahrweiler wird übermäßig oft gehisst, überall stehen Sprüche, die Mut machen sollen. Bei den Leuten merkt man die Entschlossenheit nicht aufzugeben und den Fleiß die Stadt wieder zu altem Glanz zu bringen. „Unsere Stadt wird #wiederbunt“ haben sich die Ahrweiler zum Motto gemacht. Hoffentlich, wir wünschen es euch. Bilder dazu unter: https://www.facebook.com/Kreisfeuerwehrverband-Neu-Ulm-110878457145601
Artikel von: KBM Philipp Merkle
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