02.11.2016

S 2018 Nordholz - Breitenthal: Tödlicher Verkehrsunfall

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Ein 77-jähriger Autofahrer aus dem südlichen Landkreis Günzburg kam am Mittwochvormittag kurz nach neun Uhr ums Leben, als er mit seinem Fahrzeug auf der Staatsstraße 2018 von Breitenthal in Richtung Nordholz fuhr. Auf der knapp drei Kilometer langen Geraden durch den Oberen Roggenburger Wald kam er wenige hundert Meter vor der Landkreisgrenze aus bisher unbekannter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er mit seinem Audi 80 frontal in einen entgegen kommenden Lkw-Sattelzug. Laut Polizei war der Autofahrer vermutlich sofort tot. Der Fahrer des Sattelzuges erlitt einen schweren Schock und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Hinter dem Lkw fuhr eine 47-jährige Frau mit einem Wohnmobil. Sie konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr mit ihrem Wohnmobil auf den Sattelauflieger auf. Beim Aufprall erlitt die Frau schwere, aber erstem Anschein nach nicht lebensgefährliche Verletzungen. Auch sie wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert. Hinzukommende Ersthelfer hatten sich sofort bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um die Unfallbeteiligten gekümmert. Neben dem Rettungsdienst, der mit Notarzt und mehreren Rettungswagen im Einsatz war, wurden die Feuerwehren aus Buch, Nordholz, Illertissen, Christertshofen, Rennertshofen, Roggenburg und Biberach alarmiert, weil die genaue Lage der Unfallstelle zunächst anscheinend nicht klar war. Die Wehren aus Illertissen, Roggenburg und Biberach wurden dann aber nicht eingesetzt, nachdem zur Personenrettung nichts mehr unternommen werden konnte. Die Feuerwehren aus Buch und Nordholz bekamen die Aufgabe, die Straße zwischen Breitenthal und der Kreuzung bei Rennertshofen zu sperren, Durch die Staatsanwaltschaft Memmingen wurde ein Sachverständiger mit der Erstellung eines Unfallgutachtens beauftragt. Warum der 77-Jährige auf die Gegenfahrbahn kam, ist Gegenstand der Ermittlungen, die von der Polizei Illertissen nach Vorlage des unfallanalytischen Gutachtens geführt werden. Der 58-jährige Lkw-Fahrer konnte wegen seines Schockzustandes bisher noch nicht von der Polizei befragt werden; ersten Polizeiangaben zufolge gab es aber kein Fahrzeug, das er hätte überholen können. Auch die Vermutung, dass der Mann ein plötzlich auftretendes gesundheitliches Problem erlitten hatte, bleibt vorläufig nicht nachweisbar. Die Straßenmeisterei Krumbach war zur Fahrbahnreinigung an der Unfallstelle tätig und wurde dabei von den Abschleppdiensten und der Feuerwehr unterstützt. Um 13.30 Uhr konnte die Straße nach viereinhalb Stunden wieder freigegeben werden. Der Sachschaden wird von der Polizei mit rund 20000 Euro angegeben. (wis) Link zum Video: http://bcove.me/s00rp0hq
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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