26.09.2016

Aktionswochen-Eröffnung und Fahrzeugübergabe GW-KatS - Bericht in der IZ

Bild: Armin Schmid
Für den Katastrophenfall besser gerüstet Hilfe - Landkreis-Feuerwehren erhalten einen speziellen Schlauchwagen. Aktionswoche eröffnet Von Armin Schmid Landkreis "Unglück, Unheil, Verhängnis, Inferno, Drama, Elend, Heimsuchung - all das sind Synonyme für den Begriff Katastrophe." Dies betonte Kreisbrandrat Bernhard Schmidt bei der Eröffnung der Feuerwehraktionswoche Bayern 2016 im Landkreis Neu-Ulm in der Historischen Schranne in Illertissen. Die Aktionswoche steht unter dem Motto: "Wenn die Katastrophe kommt, sind wir bereit." Der Kreisbrandrat machte deutlich, dass die Gefahren oder Störungen, die von Katastrophen ausgehen, nur bewältigt werden können, wenn unter Leitung der Katastrophenschutzbehörde die im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen und Organisationen ihre Kräfte bündeln und zusammenwirken. Letztlich geht es dabei um die Abwehr von Großfeuern, Überschwemmungen, Sturmereignissen und anderer Naturgewalten. Für den Gesetzgeber stehen dabei unmittelbare Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Infrastruktur und die Bedrohung der öffentlichen Sicherheit im Vordergrund. Als entscheidend sah Schmidt aber vor allem die Frage an, wie all den Menschen geholfen werden kann, die sich plötzlich und unvermutet mit großer Not konfrontiert sehen. Die Antwort auf diese existenzielle Frage komme aus den Reihen der Hilfsorganisationen, die bereitstehen, um Hilfe zu leisten. Dafür prädestiniert seien insbesondere auch die Feuerwehren mit ihrer flächendeckenden Präsenz und der vorgegebenen Hilfsfrist von zehn Minuten. Wer den Notruf 112 wählt, könne davon ausgehen, dass Hilfe kommt. Damit dies so bleibt, müsse aber auch sichergestellt werden, dass sich Männer und Frauen dazu entschließen, ehrenamtlich Dienst in den Feuerwehren zu tun. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung übergab Kreisbrandrat Schmidt einen "Schlauchwagen Katastrophenschutz" an die Feuerwehr Kellmünz. Schmidt betonte, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nach einem ABC-Erkundungswagen, einem Dekontaminationsfahrzeug und einem Löschgruppenfahrzeug nun ein weiteres Fahrzeug im Landkreis Neu-Ulm stationiert habe. Das neue Fahrzeug verfügt über 2000 Meter Schlauchmaterial und eine Tragkraftspritze. Dies mache es bei Wald- oder Industriebränden zu einer wertvollen Ergänzung der Fahrzeugausstattung der Landkreisfeuerwehren und trage zu einer wesentlich effektiveren Hilfe bei. Bei der Standortwahl habe die Fachkompetenz der Feuerwehr Kellmünz, das Platzangebot im dortigen Gerätehaus und der hohe Waldanteil im südlichen Landkreis eine große Rolle gespielt. "Das ist eine sehr gute Anschaffung", sagte Bundestagsabgeordneter Karl-Heinz Brunner und meinte, dass das neue Fahrzeug den Katastrophenschutz in der Region deutlich stärken werde. Darüber hinaus sei vernetztes Denken, gemeinsames Handeln und ein "alle packen mit an" der Blaulichtorganisationen erforderlich, um die Herausforderungen von Naturkatastrophen zu bewältigen. "Dieses Fahrzeug ist kein Geschenk an die Feuerwehr, sondern ein Geschenk an uns alle", bekräftigte stellvertretender Landrat Roland Bürzle und sagte, die Feuerwehren benötigten solche Gerätschaften, um 365 Tage im Jahr rund um die Uhr Hilfe leisten zu können. Der Kellmünzer Bürgermeister Michael Obst würdigte den Einsatz von Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer, der maßgeblich an der Stationierung des neuen Fahrzeugs in Kellmünz beteiligt war. Obst fügte an, dass die Feuerwehr Kellmünz stolz auf ihr Fahrzeug sei.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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