12.08.2011

Neuer Kreisbrandrat vorgestellt

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„Einen wohlbestellten Acker“, so der neue Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt, habe er von seinem Amtsvorgänger Alfred Raible übernehmen können, aber dennoch bezeichnete der 45-jährige Altenstadter im Hinblick auf anstehende Neuerungen im Feuerwehrwesen und auf die Mitgliedersituation Umstrukturierungen und Neuorientierungen bei seinem Amtsantritt als nötig. Auf technischer Ebene sind dies die Einführung der Integrierten Leitstelle und des Digitalfunks, und im Personalwesen hält der Chef von rund dreitausend aktiven Feuerwehrleuten im Landkreis dreierlei Anstrengungen für erforderlich: Nur zwölf ausländische Mitbürger, davon zwei Jugendliche, sind derzeit bei den Feuerwehren des Landkreises aktiv, sodass er Werbemaßnahmen in dieser Richtung als unabdingbar ansieht. Auch der Frauenanteil – momentan 211 Aktive und 98 Jugendliche – soll deutlich erhöht werden, und auch die bisher schon gute Arbeit der 63 Jugendgruppen mit aktuell 409 Anwärtern soll weiter entwickelt werden. Mit diesen Vorstellungen ging Dr. Bernhard Schmidt im Rahmen einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit, nachdem er zuvor von Landrat Erich Josef Geßner als „würdiger Nachfolger von Alfred Raible“ vorgestellt worden war, dem „die Gene eines Feuerwehrmannes in die Wiege gelegt worden“ seien. Dr. Schmidts Vater war Kommandant der Altenstadter Werkfeuerwehr Winkle, und ein Ururgroßvater hatte ein hohes Amt in der Feuerwehr Altenburg (Thüringen) bekleidet. Auf diese Stadt der Spielkartenherstellung anspielend, freute sich der Landrat über das eindeutige Ergebnis der Kommandantenwahl vom Frühjahr mit den Worten: „Wir haben mit Dr. Bernhard Schmidt einen Trumpf aus dem Ärmel gezogen“. Dr. Schmidt betonte, dass er im Vorfeld seines Amtsantrittes „sehr positive Gespräche“ geführt habe, in denen er „zu einem offenen Verhältnis und einem breiten Dialog“ unter den Feuerwehrleuten aufgerufen habe. Diese wolle er alle „zu einer Landkreisfeuerwehr integrieren“. Damit, so der neue Kreisbrandrat weiter, sei er überzeugt, alte Unstimmigkeiten überwinden zu können. Zu Beginn seiner Amtsperiode hatte er die fast vollzählige Führungsmannschaft ins Landratsamt mitgebracht, mit der er die fachliche Aufsicht über die Wehren im Landkreis ausübt. Dabei unterstützen ihn drei Kreisbrandinspektoren – Wilhelm Schneider (Weißenhorn), Werner Wildt (Vöhringen) und Benedikt Kramer (Kellmünz) – die jeweils einen Teil des Landkreises betreuen, sowie der Neu-Ulmer Stadtbrandinspektor Rainer Daumann. Jedem Inspektor sind mehrere Kreis- bzw. Stadtbrandmeister zugeordnet, denen wiederum mehrere Feuerwehren unterstehen. Dies sind: Jochen Herrmann (Kadeltshofen), Günter Wagner (Pfaffenhofen), Matthias Thuro (Weißenhorn), Peter Walter (Senden), Erik Riedel (Illertissen), Jürgen Karl (Altenstadt), Hubert Berger (Herrenstetten) und Andreas Hoffzimmer (Neu-Ulm). Für bestimmte Fach- und Sonderaufgaben sind Fach-Kreisbrandmeister bzw. Fachberater bestellt: Karoline Nägele (Pfuhl) als Kreisjugendwartin, Klaus Butterhof (Illertissen) für Atemschutz, Dipl.-Chemiker Dr. Michael Ebner (Ichenhausen / Vöhringen) für Gefahrgut, Strahlenschutz und als Leiter des ABC-Gefahrgutzuges, Michael Haitchi (Neu-Ulm) als Kreisschirrmeister für Fahrzeuge und Geräte, Thomas Link (Elchingen) für Datenverarbeitung und Kommunikation, und Werner Schneider (Weißenhorn) für das Funkwesen. Die beiden Bereichs-Kreisbrandmeister Jürgen Karl und Günter Wagner sind zusätzlich für die Ausbildung bzw. das Schiedsrichterwesen verantwortlich. Vervollständigt wird die Kreisbrandinspektion durch Margit Goldemund (Straß) als Frauenbeauftragte, Thomas Zawadke (Thalfingen) als Leiter der „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ und der „Kommunikationsgruppe Führung“, die bei Großeinsätzen bzw. im Katastrophenfall tätig werden, sowie Markus Großkopf (Altenstadt) als Leiter der Atemschutzwerkstätte und Stefan Linner (Illerrieden / Vöhringen) als Vertreter der Werkfeuerwehren. Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt, hauptberuflich Biologe im Forschungslabor am Universitätsklinikum Ulm, ist dank eines Kooperationsvertrages zwischen Landkreis und Klinik jeweils am Montag und Dienstag im Landratsamt-Fachbereich 45 („Sicherheitsrecht, Brand- und Katastrophenschutz“) tätig, wobei er selbstverständlich im Einsatzfall auch an allen übrigen Tagen von seiner Arbeitsstelle in der Uniklinik freigestellt wird. Info: Feuerwehren im Landkreis Neu-Ulm (Zahlen: Stand Ende 2010): 68 Freiwillige Feuerwehren, dazu 5 Werkfeuerwehren eine hauptamtlich besetzte Wache in Neu-Ulm, dort ist die Einsatzzentrale für den Landkreis Neu-Ulm untergebracht 2870 Aktive, davon 211 Frauen, 880 Atemschutz-Geräteträger 63 Jugendgruppen mit 409 Anwärtern, davon 98 weiblich Einsätze im Jahr 2010: Gesamtzahl 2508, davon 247 Brände, 1408 technische Hilfeleistungen, 257 sonstige Hilfeleistungen, 283 Fehlalarme, 275 Sicherheitswachen und 38 Rettungsdiensteinsätze der Werkfeuerwehren. Bildtext: Die neu berufenen Führungskräfte der Kreisbrandinspektion im Landkreis Neu-Ulm (von links): KBI Benedikt Kramer, KBM Jürgen Karl, KBM Erik Riedel, Landrat Erich Josef Geßner und KBR Dr. Bernhard Schmidt. Nicht mit im Bild ist der neue KBM Klaus Butterhof. Bild: wis
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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