21.09.2013

Bergenstetten: Alarmübung

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Kurz nach 19.30 Uhr war es am Freitag vorbei mit der Feierabendruhe in den Dörfern der Altenstadter Umgebung: In Bergenstetten, Dattenhausen, Herrenstetten, Illereichen und Untereichen heulten die Sirenen, und kurz darauf machten sich rund fünfzig Feuerwehrleute auf den Weg zu einem von Rauchschwaden eingehüllten landwirtschaftlichen Anwesen an der Unterrother Straße in Bergenstetten. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Wolken von einer Nebelmaschine produziert waren und dass es sich um eine Alarmübung handelte. Dem zuständigen Kreisbrandmeister Erik Riedel war es gelungen, die Übung geheim zu organisieren, sodass außer dem Hofbesitzer tatsächlich niemand vorher Bescheid wusste. Kurz nach dem Alarm trafen die ersten einheimischen Feuerwehrleute am Einsatzort ein und wurden vom Kreisbrandmeister in die Ausgangslage, den Vollbrand einer großen Lagerhalle, eingewiesen. Dazu gehörte auch, dass wegen angenommener anderweitiger Einsätze keine überörtliche Hilfe der großen Wehren aus Altenstadt oder Illertissen zu erwarten war. Das gab nun den Ortsfeuerwehren Gelegenheit, zu demonstrieren, wozu sie fähig sind, und es sollte sich, so Riedel bei der Abschlussbesprechung, als „sehr beachtlich“ erweisen. Schon acht Minuten nach Alarmauslösung waren drei C-Rohre im Einsatz, und die Zug um Zug eintreffenden Nachbarwehren bauten schnell einen weiteren Löschangriff auf. Nachdem die örtlichen Hydranten für den Bedarf nicht ausreichten, wurde eine gut dreihundert Meter lange Leitung vom Heilbach her aufgebaut, und so stand bald eine ausreichende Wasserversorgung bereit. Als sich diese als stabil erwies, konnte „Übungsende“ befohlen werden, und nach den Aufräumungsarbeiten zogen Kreisbrandmeister Erik Riedel und der örtliche Kommandant Stefan Hartmann Bilanz. Dabei fanden insbesondere die schnelle Reaktion der einheimischen Wehr und das umsichtige Vorgehen sowie die gute Zusammenarbeit mit den Unterstützungskräften aus den Nachbardörfern große Anerkennung. Mit herzlichem Dank dafür, dass sie wieder einmal einen Freizeitabend in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hatten, wurden die fünfzig Feuerwehrfrauen und –männer in ihre Gerätehäuser entlassen, um die Ausrüstungen wieder einsatzklar zu machen. Text und Bild: wis
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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