Dattenhausen: Inspektion

"Mit dieser Gesamtbewertung kann die Feuerwehr Dattenhausen sehr gut leben !" Dieses Fazit zog Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer, nachdem er gemeinsam mit Kreisbrandmeister Erik Riedel die in dreijährigem Turnus vorgeschriebene Inspektion der Feuerwehr Dattenhausen vorgenommen hatte. Vor dem Antreten der Mannschaft am Gerätehaus hatten die beiden Führungskräfte das Schriftwesen sowie die Ausrüstung geprüft. Anschließend wurde der Aufbau eines Löscheinsatzes vorgeführt, und danach begab man sich in die Ortsmitte, wo der Brand des Nebengebäudes eines landwirtschaftlichen Anwesens angenommen wurde. Schnell war eine Saugleitung zu einer Zisterne neben der Bushaltestelle angebracht, und zusätzlich wurde das Reservoir vom nahen Hydranten aus befüllt, sodass die Löschwasserversorgung sichergestellt war. Nachdem mehrere B- und C-Rohre fachgerecht in den Einsatz gekommen waren, konnte KBI Kramer das Stichwort "Übungsende" ausgeben. Dass alles planmäßig und gut koordiniert abgelaufen war, bestätigte er anschließend der wieder vor dem Gerätehaus versammelten Mannschaft. Mit 23 Mann sei die Feuerwehr Dattenhausen ausreichend aufgestellt. Er empfahl zum einen, die in der Vorbereitung der Inspektion erworbene Routine zu nutzen, um bald eine Leistungsprüfung abzulegen, und weiter, so der Kreisbrandinspektor, sollte mit Blick auf die Zukunft vermehrt darauf geachtet werden, dass jüngere Feuerwehrleute weiterbildende Lehrgänge absolvierten. Somit sei auch der Bestand der Wehr für die Zukunft gesichert. Kramer dankte abschließend für das Engagement und forderte alle auf, so weiter zu machen. Ihm schloss sich Bürgermeister Wolfgang Höß an, der seiner Freude darüber Ausdruck gab, dass "fast ein Viertel des Dorfes" bei der Feuerwehr aktiv sei, denn der Altenstadter Ortsteil hat aktuell 102 Einwohner und 23 davon sind in der Hilfsorganisation aktiv. Ferner würdigte der Bürgermeister das "schönste Gerätehaus in der Marktgemeinde" und lobte den guten Erhaltungszustand von Haus und Ausrüstung. Kommandant Josef Salzgeber dankte seiner Mannschaft und der Gemeinde für die Unterstützung und den guten Zusammenhalt. Mit der Versicherung von Kreisbrandmeister Erik Riedel, dass die Wahrnehmung seines Amtes in den Altenstadter Ortsteilen eine schöne Aufgabe sei, weil alles gut funktioniere, endete die Inspektion. Bildtext: Trotz strömenden Regens absolvierte die Feuerwehr Dattenhausen ihre Einsatzübung zur Inspektion einwandfrei. Angenommen war der Brand eines Nebengebäudes bei einem landwirtschaftlichen Anwesen, wo das Wohnhaus abgeschirmt werden musste. Info: Die sogenannte "Inspektion" einer Feuerwehr - die amtliche Bezeichnung lautet "Besichtigung" - muss gemäß dem Bayerischen Feuerwehrgesetz alle drei Jahre einmal stattfinden. Sie wird vom Kreisbrandrat oder von ihm beauftragten Führungskräften der Kreisbrandinspektion durchgeführt. Damit übt diese im Auftrag des Landratsamtes die Dienstaufsicht über die Wahrnehmung der gemeindlichen Pflichtaufgabe aus, der zufolge jede Gemeinde eine Feuerwehr so aufzustellen hat, dass die Sicherheit der Bürgerschaft gewährleistet ist. Bei der Besichtigung werden zunächst die Gerätschaften und der Ausbildungsstand geprüft, und anschließend führt die Feuerwehr je nach Ausrüstung und Aufgabenbereich entsprechende Übungen vor. Darüber wird ein Bericht ans Landratsamt erstellt. Text und Bild: wis