20.01.2019

Kreisbrandinspektion schult Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises

Am 18. und 19. Januar trafen sich sechzehn Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises Neu-Ulm im Feuerwehrgerätehaus Weißenhorn. In zwölf Stunden Theorie und Praxis wurden die Teilnehmer in den wichtigsten Bereichen des Themas Einsatzleitung trainiert. Auch der 2017 eingeführte Digitalfunk hat dabei eine große Bedeutung. "Wir schulen diejenigen, die bei einem Einsatz als erste am Schadensort eintreffen und innerhalb von Sekunden die richtige Entscheidung treffen müssen. Die heutigen Einsatz-Szenarien werden immer komplexer. Einmal erworbenes Wissen muss immer wieder aufgefrischt werden - auch bei Führungskräften", so Lehrgangsleiter Philipp Merkle (Weißenhorn), der dieses Seminar gemeinsam mit dem Biberacher Kommandanten Peter Grüner initiierte. Das "Gruppenführer-Seminar - Einsatzleitung mit Digitalfunktaktik" wird von der "Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung" und dem "Ausbilderkreis Digitalfunk" durchgeführt. Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt dazu: "Wir freuen uns, unter den ersten in Bayern zu sein, die einen solchen Lehrgang anbieten". Derzeit sind dies etwa 15 der 96 bayerischen Landkreise und kreisfreie Städte. Die Aus- und Fortbildung von Feuerwehrführungskräften findet ansonsten bayernweit zentral an den staatlichen Feuerwehrschulen statt. In jüngerer Zeit wird dies zunehmend durch wohnortnahe Angebote ergänzt. Dadurch, dass die Feuerwehrleute ihre Ausbildung in ihrer Freizeit im Heimatlandkreis absolvieren, wird zum einen vermieden, dass sie ihrem Arbeitsplatz fernbleiben und außerdem entstehen so für die Gemeinden keine Lohnausfall- oder Fahrtkosten. Das Ausbilder-Team freute sich über die durchweg positiven Rückmeldungen der Teilnehmer zum Seminaraufbau und Inhalt. Im Landkreis Neu-Ulm besteht weiterer Bedarf für diese Fortbildung, sodass in Kürze weitere Lehrgänge dieser Art angeboten werden.
Artikel von: Philipp Merkle / wis
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