25.05.2012

Vöhringen: Brand bei Entsorgungsfirma

Bild: U. Öfner, FF VöhringenBild: U. Öfner, FF VöhringenBild: U. Öfner, FF Vöhringen
Hoher Sachschaden, keine Verletzten - das ist die Bilanz des Feuers beim Vöhringer Entsorgungsbetrieb Knittel. Brandstiftung wird ausgeschlossen.
Gegen 10.30 Uhr konnten die Mitarbeiter der Vöhringer Entsorgungsfirma Knittel gestern mit dem Aufräumen beginnen. Da waren die Brandermittler der Kriminalpolizei Neu-Ulm abgezogen und hatten die verwüstete Lagerhalle freigegeben. Dort hatten, wie gestern kurz berichtet, am Donnerstagabend mit Verpackungsmüll gefüllte, hoch aufgetürmte Gelbe Säcke gebrannt.
Die Rauchsäule war meterhoch aufgestiegen. 100 Feuerwehrleute aus Vöhringen, Illerberg-Thal, Illerzell, Bellenberg, Weißenhorn, Senden und Neu-Ulm sowie Polizeistreifen, der Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und Mitarbeiter der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm und des Wasserwirtschaftsamtes waren vor Ort.
Die Feuerwehr bekam den Brand schnell unter Kontrolle. Sie verhinderte laut Oliver Sauter von der Knittel-Geschäftsleitung sogar, dass die Flammen auf nebenan gelagertes Altpapier übergriffen. Das 500 Meter entfernte Bürogebäude war nie gefährdet. Personen wurde nicht verletzt.
Entstanden war der Brand höchstwahrscheinlich durch eine Selbstentzündung des Mülls - etwa, nachdem eine Glasscherbe das Sonnenlicht wie ein Brennglas gebündelt hatte. Auf Brandstiftung deutet zumindest nichts hin, teilte die Polizei mit. Der Schaden bewegt sich im niedrigen vierstelligen Bereich. Bis auf eine sechsstellige Summe könnte die Schadenshöhe ansteigen, wenn die Statik der 60 Meter langen, 25 Meter hohen und nach einer Seite offenen Lagerhalle beeinträchtigt wurde. Auch die Solaranlage auf dem Dach der Halle muss erst noch überprüft werden, sagt Sauter. Ob die Feuerversicherung den Schaden übernimmt, war bei Knittel gestern noch unklar.
Der Betrieb immerhin kann "mit kleinen Einschränkungen" weiterlaufen, sagt Oliver Sauter. Die verkohlten Säcke wurden noch gestern in Container verladen und zur Müllverbrennungsanlage nach Weißenhorn gebracht. "Das kann man nicht mehr sortieren", weiß Fachmann Sauter. "Das müssen wir nun als Brandschutt entsorgen."
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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