12.05.2009

Kellmünz: Gerätehaus- und Fahrzeugsegnung

Die Feuerwehr hat ein neues Zuhause Von Armin Schmid Kellmünz Mit einem Festgottesdienst und einem Tag der offenen Tür hat die Freiwillige Feuerwehr Kellmünz die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses und die Segnung des neuen Feuerwehrfahrzeugs gefeiert. „Die Feuerwehr Kellmünz hat jetzt ein schönes und zugleich modernes Feuerwehrhaus“, betonte Pfarrer Martin Jung, nachdem der Kirchenzug mit etwa 25 Vereins- und Feuerwehrfahnen in die festlich dekorierte und voll besetzte Fahrzeughalle eingezogen war. „Nach gelungener Arbeit darf man sich freuen und auch feiern“, berichtete Kommandant Benedikt Kramer. Schließlich hat das neue Feuerwehrhaus mehr als 300 000 Euro gekostet. Landtagsabgeordneter Josef Miller machte deutlich, dass die Feuerwehren in den kleineren Orten auch wegen der zur Verfügung stehenden Einsatzstärke mehr denn je gebraucht werden. „Nirgends ist das Feuerwehrwesen auf so einem hohen Stand wie im Landkreis Neu-Ulm“, fügte Miller efreut an. Landrat Erich Josef Geßner stellte heraus, dass die Ortsfeuerwehr der Gemeinde rund 145 000 Euro eingespart hat. Dies sei durch knapp 5000 freiwillige Helferstunden und durch einen Zuschuss aus Vereinsmitteln des Feuerwehrvereins in Höhe von 25 000 Euro geschehen. Diese sind für den Kauf des dritten Feuerwehrautos und für die Einrichtung einer Küche im Aufenthaltsraum verwendet worden. Für den gebraucht gekauften Mannschaftstransportwagen hat der Feuerwehrverein 15 000 Euro aufgewendet. Erst leer stehende Gewerbehalle, jetzt schmuckes Gerätehaus Geßner hob hervor, dass die Mitglieder in weniger als einem Jahr aus einer leerstehenden Gewerbehalle ein schmuckes und funktionelles Feuerwehrhaus gemacht haben: „Dieser Bau wird als Muster für Eigeninitiative und bürgerliches Engagement gelten.“ Er führte zudem aus, dass mit 22 Einsätzen das Volumen vom Jahr zuvor deutlich übertroffen worden war, auch die Einsatzstunden seien von 378 im Vorjahr auf nunmehr 608 angestiegen. „Eine der größten Investitionen der Vergangenheit ist bewältigt“, erläuterte Bürgermeister Wolfgang Huber. Durch den Verzicht auf einen Schlauchturm, den geschickten Kauf von neuwertigen Gebrauchtgeräten und die ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder seien die Kosten im Rahmen geblieben. Insgesamt hat die Marktgemeinde 120 000 Euro an Zuschüssen erhalten. Nach dem Verkauf des alten Feuerwehrhauses soll die Kostenbelastung der Marktgemeinde laut Huber noch bei rund 80 000 Euro liegen. Unter das Motto „Ein Dorf baut sich selbst ein neues Feuerwehrhaus“ stellte Planer Markus Rupp seine Ausführungen. Demnach haben die örtlichen Gewerbebetriebe durch knapp kalkulierte Ausschreibungsangebote mit zur günstigen Kostenstruktur beigetragen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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