Senden: Feuer: 65-Jähriger schwer verletzt

Feuer: 65-Jähriger schwer verletzt Wohnhausbrand in Wullenstetten - Ursache noch unklar Bei einem Feuer im Sendener Stadtteil Wullenstetten ist gestern Morgen der 65 Jahre alte Betreiber einer Gärtnerei schwer verletzt worden. CARSTEN MUTH Wullenstetten Gerade noch rechtzeitig haben gestern Einsatzkräfte der Feuerwehr im Sendener Stadtteil Wullenstetten einen 65 Jahre alten Mann aus einem brennenden Haus gerettet. Wie die Polizeidirektion Kempten mitteilte, hatten Passanten gegen 7.25 Uhr das Feuer in dem Wohnhaus auf dem Gelände einer Gärtnerei in der Lange Straße entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Keine fünf Minuten später war eine Polizeistreife vor Ort. Die Beamten versuchten vergeblich, die Eingangstür des Hauses aufzubrechen. "Aufgrund der starken Rauchentwicklung war dies nicht möglich", sagte Polizeisprecher Markus Asbach. Zugang zum Haus verschaffte sich wenig später die Feuerwehr. Mit schwerem Atemschutzgerät rückten die Feuerwehrmänner vor. Im verrauchten Treppenhaus entdeckten sie den 65-Jährigen, der sich alleine im Haus aufhielt und regungslos auf dem Boden lag. Der Mann erlitt eine schwere, aber nicht lebensgefährliche Rauchvergiftung. Er wurde notärztlich versorgt und mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Nach 30 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm ermittelt. Mit dabei beim Einsatz war auch Helmut Rogg, Kommandant der Sendener Feuerwehr. Warum das Feuer ausbrach, konnte auch er sich gestern nicht erklären: "Da kann man noch nicht einmal Mutmaßungen anstellen." Unklar ist auch die Höhe des Sachschadens. Bekannt ist in Senden, dass der 65-Jährige offenbar seit längerer Zeit in finanziellen Nöten steckt. Nach Informationen unserer Zeitung hat ihm das Landratsamt Neu-Ulm Mitte vergangenen Jahres die Gewerbe-Erlaubnis für die Gärtnerei entzogen. Der Mann soll das Anwesen an die Stadt Senden verkauft und von dieser wieder angemietet haben. Am kommenden Donnerstag war offenbar ein Termin zur Räumung des kompletten Anwesens in der Lange Straße anberaumt.