30.04.2009

Straß: Rekordzahl an Einsatzstunden

Kreisbrandmeister zerstreut Sorgen der Straßer Feuerwehr über Muna Fast 3000 Stunden waren die Straßer Feuerwehrleute 2008 im Dienst. So oft wie nie zuvor. Einen Schwerpunkt legte die Wehr, die derzeit aus 48 Aktiven besteht, auf die Brandschutzerziehung. MIRANDA TIEPERMANN Straß "2984 Stunden - ohne Jugendarbeit und Vereinsaktivitäten." So viel wie im vergangenen Jahr hätten die Straßer Feuerwehrleute noch nie ehrenamtlich gearbeitet, lobte der Erste Kommandant Peter März in der Hauptversammlung. Die Rekordzahl an geleisteten Stunden ergab sich aus 38 Einsätzen, 24 Übungen, teilweise mehrtägigen Fortbildungen, Fahrzeugüberprüfungen und Brandschutzerziehung. Darauf lag 2008 ein Schwerpunkt der Straßer Feuerwehr: So wurde mit dem Straßer Kindergarten, den Drittklässlern der Grundschule und einer Gruppe Behinderter der Lebenshilfe etwa ein Brandschutztag veranstaltet. An Einsätzen gab es einen Brand, 32 technische Hilfeleistungen, fünf Sicherheitswachen. Kreisbrandinspektor Werner Wildt bescheinigte der Wehr, "personell wie technisch sehr gut aufgestellt zu sein". Der Altersdurchschnitt der 48 Aktiven liegt bei 33 Jahren. Die Wehr besteht aus neun Feuerwehrfrauen, 32 Männern und sieben Anwärtern. Die 13 Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit acht Feuerwehranwärtern absolvierten 17 Übungen, berichtete Jugendwart Florian Drexler. Höhepunkt war ein 24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag mit simulierten Einsatzszenarien. Kreisbrandmeister Mathias Thuno klärte darüber auf, inwieweit die Wehr nach der neuen Nutzungserlaubnis noch auf dem Gelände der ehemaligen Munitionsanstalt (Muna) in Straß Übungen abhalten darf. Das Gelände steht seit diesem Jahr allen Feuerwehren im Landkreis als Ausbildungsstandort zur Verfügung. Thuno betonte, die Straßer dürften "ihre Muna", wo sie einen Luftschutzkeller und einen Bunker für Atemschutzübungen hergerichtet hatten, weiterhin selbst nutzen. Die Vorsitzende des Feuerwehrvereins Straß, Sandra Omasmeier, berichtete vom Maibaumstellen, Martinsumzug, der Christbaumsammlung, dem Jahresausflug und Schafkopfturnier. Der Verein ist finanziell gut gestellt und geht mit leichtem Plus ins Jahr 2009. Vom Gemeindezuschuss in Höhe von 6000 Euro kaufte die Wehr etwa Schutzhosen für Atemschutzgeräteträger. Für 30 Jahre Einsatz für die Feuerwehr zeichneten Bürgermeister Erich Winkler und die beiden Kommandanten den 47-jährigen Josef Titze aus. Für Peter März ist der Straßer "nicht nur ein guter Feuerwehrmann, sondern auch ein wertvoller Kamerad, der immer für uns da ist". Zum Schluss enthüllte der Vorstand eine seltene Tragkraftspritze der Firma Lilliput aus dem Jahr 1927. Florian Bidell hatte sie eineinhalb Jahre lang restauriert.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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