03.05.2009

Bellenberg: Segnung des neuen Gerätehauses

Lange geplant, dann rasch gebaut Von Nicole Lautenfeld (Illertisser Zeitung) Bellenberg Nun endlich - nach langer Odyssee in der Planung, letztlich aber nach kurzer Bauphase - wurde in Bellenberg am Wochenende das neue Feuerwehrgerätehaus offiziell eingeweiht. Mit einem Festakt am Samstag übergaben Vertreter der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Allgäu, die mit dem Neubau beauftragt worden waren, offiziell die Schlüssel an die Feuerwehr. Bei strahlendem Sonnenschein veranstaltete die Feuerwehr am Sonntag einen Tag der offenen Tür für viele interessierte Gäste, die sich ein eigenes Bild über den Neubau machen wollten. Planerische Odyssee 15 Jahre liegen zwischen ersten Überlegungen, das alte Feuerwehrgerätehaus umzubauen, zu erweitern oder neu zu bauen und der Einweihung. Das alte Feuerwehrgerätehaus neben dem Rathaus, ein Bau aus den 1950er Jahren, musste aus Platz- und Sicherheitsgründen geräumt werden. Innerhalb des Gemeinderats war damals schnell klar, dass für die Zukunft ein Neubau unausweichlich ist. Zuerst entschied sich der Gemeinderat für den Standort an der Reichenberger Straße im Westen der Gemeinde. Auch ein Standort am Bahnhof war im Gespräch. Bereits zur Jahrtausendwende war alles bereit für einen Neubau. Die Feuerwehr musste aber erneut zurückstecken, weil sich für die Sportvereine günstige Möglichkeiten auftaten, neue Sportanlagen für den Fußballverein und die neue ASV Halle zu finanzieren. Der Bau eines neuen, modernen Feuerwehrgerätehauses musste noch einmal warten. Da sich die Aktiven der Feuerwehr außerdem auch mit dem Platz an der Reichenberger Straße - der Boden birgt Altlasten - nicht anfreunden konnten, machte man sich erneut auf die Suche nach einem geeigneten Standort. Mit dem jetzigen Platz an der Tiefenbacher Straße waren alle mehr als zufrieden und so war der erste Spatenstich im November 2007 für alle Beteiligten eine Erleichterung. Bereits im März des darauf folgenden Jahres feierte man Richtfest und eineinhalb Jahre später nun die offizielle Einweihung. Bürgermeisterin Simone Vogt-Keller bewundert das Durchhaltevermögen und die Geduld ihres Vorgängers Roland Bürzle, der maßgeblich an den Planungen beteiligt war und meint: „Mancher hätte da in solchen Situationen sicher kapituliert.“ Gleiches Lob fiel auch auf die Kommandanten Bernhard Nußbaumer und Werner Denzel, die „zusammen mit dem gesamten Vorstand mit viel Engagement in jeder Bauphase mit dabei waren“, so die Bürgermeisterin. Entstanden ist nun ein Feuerwehrgerätehaus mit allerneuestem Standard. Ebenerdig ist die Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen untergebracht mit einem Waschplatz, Verwaltungs- und Sozialräumen sowie einer Werkstatt und Lagerräume. Ein Schlauchturm mit 12,5 Metern Höhe ist im Südosten des Feuerwehrgerätehauses angegliedert. Im Obergeschoss befinden sich ein Schulungsraum, ein Bereitschaftsraum und ein Jugendraum. Zu Beginn des Tages der offenen Tür segnete Dekan Hans Huber im Anschluss an die heilige Messe mit seinem evangelischen Pfarrerkollegen Zeile aus Senden das Gerätehaus. Zum Gottesdienst in eher unkonventionellen Räumen bei der Feuerwehr kamen bei strahlendem Sonnenschein mehr Gäste, als die große Feuerwehrhalle Platz hat. Nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück bot die Feuerwehr Bellenberg mit den befreundeten Nachbarfeuerwehren ein buntes Programm für Jung und Alt (weiterer Bericht folgt).
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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