23.03.2009

Keller ausgepumpt und Brände gelöscht Feuerwehr Weißenhorn zählte 400 Einsätze

Die Mitglieder der Feuerwehr haben im vergangenen Jahr 12 300 Stunden freiwilligen Dienst geleistet. Und sie sind zu 400 Einsätzen ausgerückt. PATRICK FAUSS Weißenhorn Zu 400 Einsätzen ist die Weißenhorner Feuerwehr im vergangenen Jahr ausgerückt. Uwe Kunze, Vorsitzender des Feuerwehrvereins erinnerte bei der Jahreshauptversammlung am Freitag daran, dass die Wehrleute ihren Dienst fast ausnahmslos freiwillig und ehrenamtlich verrichten. 72 Feuerwehrmänner und Frauen zählen derzeit zu den Aktiven. 76 Mitglieder sind passiv oder Fördermitglieder im Feuerwehrverein. In der Jugendgruppe werden 15 Jungen und Mädchen auf den künftigen Dienst in der Wehr vorbereitet. Zwei Mitglieder, darunter der evangelische Pfarrer Erstling, kümmern sich um die Notfallseelsorge. Ein besonderer Einsatz fand am 30. Juli vergangenen Jahres statt. Die Wehr musste nach einem heftigen Unwetter mit Regen und Hagel im Norden Weißenhorns und insbesondere in Attenhofen Keller vom Regenwasser befreien. "Die Feuerwehrleute haben Keller ausgepumpt während die eigenen vollliefen", erinnerte Bürgermeister Dr. Wolfgang Fendt an den Einsatz. Bis in die Morgenstunden waren 180 Mann aus Weißenhorn und den umliegenden Wehren im Einsatz. Vor allem der Notarztfahrdienst hat zugenommen. 150 Mal wurden vergangenes Jahr Ärzte gefahren. Das teilte Kommandant Wilhelm Schneider mit. 2007 waren es noch 120 Fahrten gewesen. Zugenommen haben auch die Fehlalarme. Ihre Zahl stieg von 12 auf 26. Die Zahl der Brandeinsätze lag bei 29. 112 Mal rückte die Wehr zu technischer Hilfeleistung aus, zum Beispiel nach Autounfällen. Insgesamt wurden 2008 12 300 Stunden Dienst geleistet. Ein Drittel dieser Zeit machen Übung und Ausbildung aus. Etwa ein Fünftel der Arbeitsstunden kommen bei Bränden und technischen Hilfeleistung oder beim Notarztfahrdienst zusammen. Der Notarztfahrdienst in der Nacht war als Unterstützung für das Weißenhorner Krankenhaus gedacht. "Bis nach Günzburg und in den Alb-Donau-Kreis wird dieser Dienst mittlerweile angefordert", teilte Kunze mit. Der Rest der Arbeitsstunden entfällt auf Organisation, Verwaltung, Sicherheitswachen oder Teilnahme an Festen. Stefan Wirth wurde für 40 Jahre im Feuerwehrverein geehrt. Für 50 Jahre in der Feuerwehr zeichnete die Wehr Herbert Miller aus, für 60 Jahre Franz Dittrich.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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