17.02.2009

Ingstetten: Verkehrsunfall

Bild: W. SchmidBild: W. Schmid
Vorabveröffentlichung Bericht der Illertisser Zeitung Roggenburg-Ingstetten (wis). Wie bereits kurz berichtet, kam es am Montagabend gegen 19.20 Uhr auf der Staatsstraße 2019 zwischen Weißenhorn und Krumbach zu einem schweren Verkehrsunfall, bei der dem Fahrer eines VW-Golf an der Unfallstelle verstarb. Der 25-Jährige aus dem Landkreis Günzburg war aus Richtung Krumbach kommend im Wald zwischen Deisenhausen und dem Roggenburger Ortsteil Ingstetten wenige hundert Meter nach der Landkreisgrenze auf schnee- und eisglatter Fahrbahn ins Schleudern gekommen. Dabei geriet er in einer leichten lang gezogenen Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn, wo ihm in diesem Moment ein Linienbus entgegenkam. Der Pkw stieß frontal mit den Bus zusammen, wurde dann zurück nach rechts in den Straßengraben geschleudert und prallte dort an einen Baum. Der einzige im Bus sitzende Fahrgast setzte sofort einen Notruf ab, so dass die Freiwilligen Feuerwehren aus Krumbach, Deisenhausen, Ingstetten und Biberach alarmiert wurden. Den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Krumbach gelang es, den eingeklemmten Golffahrer unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug zu holen, aber sämtliche Bemühungen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt, das Leben des jungen Mannes zu retten, waren vergeblich. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Der Busfahrer und sein Fahrgast wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei Weißenhorn war mit mehreren Beamten zur Unfallaufnahme tätig; später wurde zur genauen Unfallrekonstruktion ein Sachverständiger für Unfallanalyse hinzu gezogen. Nach Ende der Bergungsmaßnahmen rückte die Feuerwehr Krumbach wieder ab; die Wehren aus Deisenhausen, Ingstetten und Biberach verblieben an der Unfallstelle zur Absicherung und Ausleuchtung. Zur Unterstützung bei der weiträumigen Verkehrsumleitung wurde auch die Feuerwehr aus Roggenburg alarmiert. Erst eine halbe Stunde nach Mitternacht waren die Ermittlungen und Aufräumungsarbeiten beendet, so dass die Feuerwehren wieder in ihre Gerätehauser einrücken konnten. An dem 17 Jahre alten VW-Golf war Totalschaden entstanden; auch der Bus war schwer beschädigt. Der Sachschaden, der von der Polizei zunächst auf 30000 Euro geschätzt worden war, wird inzwischen auf 102000 Euro beziffert.
Artikel von: Wilhelm Schmid
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