23.03.2006

Zug mit Motorschaden bei Bellenberg

Bild: Wilhelm SchmidBild: Wilhelm SchmidBild: Wilhelm SchmidBild: Wilhelm Schmid
Motorschaden: Zug bleibt liegen Defekt legt Bahnstrecke Ulm-Memmingen lahm Bellenberg (wis). Ein Motorschaden legte am späten Mittwochnachmittag für rund zwei Stunden den Zugverkehr zwischen Ulm und Memmingen lahm: Am nördlichen Ortsrand von Bellenberg war eine zweiteilige Triebwagengarnitur des Typs VT 628 liegen geblieben. Der Lokführer des aus Ulm kommenden Zuges, der um 16.38 Uhr in Illertissen ankommen sollte, bemerkte nach dem Bahnhof Vöhringen, das "sich das Kühlwasser verabschiedete" und kurz darauf blieb der 410-kW-Dieselmotor stehen, nachdem er eine rund 800 Meter lange Ölspur hinter sich gelassen hatte. Die alarmierten Feuerwehren aus Bellenberg und Vöhringen fingen das restliche auslaufende Öl auf und streuten die Ölspur mit Bindemittel ab. Wie der Lokführer erzählte, hatten die etwa 30 Fahrgäste aus Bellenberg inzwischen den Zug verlassen und waren zu Fuß nach Hause gegangen, während die restlichen vier Reisenden, die an der Endstation Illertissen aussteigen wollten, mit einem Taxi dorthin gebracht wurden. Gegen 18 Uhr traf ein Hilfszug aus Ulm ein, der den beschädigten Zug an den Haken nahm und nach Ulm schleppte. Die Durchfahrt über die automatisch blockierten Bahnübergänge in Vöhringen und Bellenberg wurde von der Feuerwehr gesichert. Gegen 18.30 Uhr wurde der Zugverkehr wieder frei gegeben. Der Lokführer des Hilfszuges aus Ulm kuppelt den defekten Triebwagen an seine Maschine an, um ihn per "Sperrfahrt" zur Reparatur in den Ulmer Hauptbahnhof zu schleppen. Die Feuerwehren aus Bellenberg und Vöhringen nahmen das auslaufende Motoröl auf. Das Wasserwirtschaftsamt wurde verständigt und prüft, ob Umwelschäden vorliegen. Im Vordergrund mit roter Jacke der Notfallmanager der Bahn
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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