15.01.2009

Neu-Ulm: Schwan in Not

In eine missliche Lage war ein Höckerschwan am Dienstagnachmittag geraten. Das Tier paddelte im Überlaufbecken des Kraftwerks "Am langen Weg" im Illerkanal. Allerdings war das Wasser abgelassen und der Schwan befand sich in 4 bis 5 Meter Tiefe. "Aus eigener Kraft wäre er da nicht mehr herausgekommen", sagt Jochen Kölle von der Neu-Ulmer Feuerwehr. "Vermutlich wäre er verhungert oder erfroren." Spaziergänger hatten den Schwan entdeckt und die Polizei gerufen, die wiederum die Feuerwehr zu Hilfe rief. Am Ende kümmerten sich sieben Menschen um das Tier. "Das erscheint vielleicht etwas viel, aber am Anfang weiß man ja nicht, was los ist", erklärt Kölle. In diesem Fall konnte dem Schwan aber recht einfach geholfen werden: Die Einsatzleute ließen das Überlaufbecken einfach wieder mit Wasser voll laufen und der Schwan konnte davonschwimmen. "Er hat dann gleich etwas gefressen", berichtet Kölle. "Bedankt hat er sich allerdings nicht." Wie das Tier in die Notlage kam, ist unbekannt. "Vielleicht ist er vor einem Hund erschrocken", meint Kölle. Oder er sei auf der vereisten Kraftwerkmauer abgerutscht. Die aufmerksamen Spaziergänger werden übrigens nicht zur Kasse gebeten: Die Einsätze zur Menschen- und Tierrettung kosten in Bayern nichts.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
Feuerwehren
Neu-Ulm LZ1
zurück