21.03.2006

Weißenhorn: 13 000 Stunden zum Wohle der Bürger

13 000 Stunden zum Wohle der Bürger Weißenhorner Feuerwehr zog Bilanz - Umgestürzter Gaswaggon größtes Ereignis - Langjährige Mitglieder geehrt Weißenhorn (reba). Die Weißenhorner Floriansjünger mussten im vergangenen Jahr 18 Brände löschen. Außerdem gab es 77 technische Hilfeleistungen. Insgesamt rückte die Wehr 334 Mal aus. Sie leistete 13 000 Stunden zum Wohle der Bürger. Das ging aus der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weißenhorn hervor. EDV gestützt ließ Schriftführer Horst Baier das vergangene Feuerwehrjahr Revue passieren. Der größte Einsatz war im Februar 2005 als ein Gaswaggon von den Gleisen kippte (wir berichteten.) Baier betonte hier nochmals die perfekte Zusammenarbeit mit den zu Hilfe gerufenen Werksfeuerwehrkollegen der BASF aus Ludwigshafen. Jugendwart Jürgen Kunze sagte, dass die 23 jungen Leute nahezu 2200 Stunden für Übungen und Ausbildung aufbrachten. "Acht Jugendliche konnten das Deutsche Jugendleistungsabzeichen mit Erfolg ablegen", resümierte Kunze. Kassier Karl Walter Simmendinger bedankte sich bei allen Spendern und Gönnern und konnte der Versammlung ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr bescheinigen. "In allerbester Ordnung" nannte Kassenprüfer Paul Silberbaur die Kasseführung und beantragte zugleich die Entlastung des Kassierers und des Vorstandes, was einstimmig erfolgte. Feuerwehrkommandant Wilhelm Schneider informierte, dasss "über 40 Prozent unserer Aktiven im Ort beschäftigt sind". Er bedankte sich bei den Arbeitgebern, die sie bei einem Einsatz freistellen um zu helfen. Der 1. Vorsitzende des Feuerwehrvereins Walter Bestle unterrichtete die Anwesenden über den Personalstand und verlas die Veranstaltungen, die der Verein im vergangenen Jahr unternommen hatte. Mit 18 700 Euro unterstützte der Feuerwehrverein 2005 die Aktiven. Bestle sieht diesen Betrag sehr gut angelegt denn, so der Vorsitzende"niemand fragt bei einem Einsatz wie viel Uhr es ist und dies verdient Respekt und Anerkennung", lobte er die Arbeit der Floriansjünger. Auch Bürgermeister Heinz Berchtenbreiter der nun schon zum 24. Mal der Versammlung beiwohnte, bedankte sich bei der Feuerwehr. "Ich bin stolz auf unsere Feuerwehr", so Berchtenbreiter. Die Bevölkerung könne sich hundertprozentig auf sie verlassen. Berchtenbreiter sagte Dank vor allem für den Hochwassereinsatz und würdigte auch die neu hinzu gekommenen Aufgaben im Zuge der Vogelgrippe. Diese Themas griff auch Kreisbrandrat Alfred Raible auf. "Bis vor zwei Wochen waren noch die Veterinärdienste zuständig für das Einsammeln der verendeten Vögel", informierte er. Nun aber seien diese derart überfordert, so dass diese Aufgabe an die Bauhöfe übergeben wurde. Da es aber solche vielerorts gar nicht gibt und sie auch an den Wochenenden nicht besetzt sind, müssten nun die Feuerwehren die toten Tier einsammeln. Raible betonte jedoch auch, dass dies für die Feuerwehren, die über optimale Schutzausrüstung verfügen, kein Problem sei. Wahlen standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Der langjährige Kassierer Karl Walter Simmendinger wurde in seinem Amt ebenso bestätigt wie der bisherige 2. Kommandant Hans Baier. Klaus Kühner, der bisher den Posten des 2. Vorsitzenden innehatte, stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Die 98 Wahlberechtigten wählten Uwe Kunze einstimmig zu seinem Nachfolger. Unter dem Punkt Ehrungen zeichnete der Vorsitzende gleich 21 Mitglieder aus. Für 50 Jahre bei der Feuerwehr wurden Anton Wörsing, Otto Lieb und Walter Bestle selbst geehrt, für 40 Jahre Herbert Birk, Paul Silberbaur, Helmut Rausch sowie für 30 Jahre Reinhold Glier und Hans Kuchelmeister. Die Ehrennadel für 25 Dienst erhielten Uwe Kunze, Jürgen Kunze und Helmut Rainer. Für 20 Jahre wurden Wolfgang Bestle, Joachim Gallasch, Holger Ummenhofer, Markus Schlageter, Klaus Eberhardt und Michael Gutter geehrt, Stefan Baier, Wolfgang Ott, Werner Weiss und Wilhelm Wieser für zehn Jahre Mitgliedschaft. Bestle verabschiedete auch zwei Mitglieder altershalber aus dem aktiven Dienst. Karl-Heinz Aubele und Karl Merkle wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und erhielten eine Florians-Figur.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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