17.11.2008

Gefahr durch Rauchen im Bett

Illertissen (wis). „Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit“, steht mahnend auf jeder Zigarettenschachtel geschrieben. Dass Rauchen in entsprechender Umgebung auch lebens- und brandgefährlich sein kann, steht nicht darauf. So kommen bei verheerenden Bränden in Hotels, Gaststätten und Diskotheken, aber auch zu Hause durch fahrlässigen Umgang mit Tabakwaren und glimmenden Tabakresten immer wieder Menschen um, und Millionenwerte werden vernichtet. „Wer beim Rauchen einschläft, der könnte sich und seinen Mitmenschen eine unangenehm heiße Nacht bescheren“ warnt Kreisbrandrat Alfred Raible, der damit eine Informationskampagne des Landesfeuerwehrverbandes Bayern unterstützt. Dort wird das Ganze ebenso einfach wie drastich formuliert: „Rauchen Sie nie im Bett - die Asche, die herunter fällt, könnte Ihre eigene sein!“ heißt es da. Nachdem Zigarettenglut nicht nur im Bett eine immer wiederkehrende Brand- und Todesursache in den Einsatzstatistiken der Feuerwehren ist, empfiehlt die Kreisbrandinspektion: „Benutzen Sie den Aschenbecher, und drücken Sie Zigaretten sorgfältig aus. Asche und Kippen gehören nicht in den Mülleimer. Glutreste können noch nach Stunden einen Schwelbrand auslösen !“ Übrigens ist auch das Rauchen im Keller und auf dem Dachboden gefährlich. Unbemerkt abfallende Glut verursacht nicht selten einen Brand. Und wenn doch einmal etwas schief gehen sollte, empfiehlt die Kreisbrandinspektion Rauchmelder als Lebensretter. Wie aktuell dieser Tipp ist, zeigte sich vor kurzem, als ein Hund bei einem Kellerbrand im Landkreis Neu-Ulm eine schlafende Familie rettete. Rauchmelder reagieren garantiert noch zuverlässiger als jedes Haustier und sie können verhüten, dass Menschen durch Brände sterben. Info: www.rauchmelder-lebensretter.de
Artikel von: Wilhelm Schmid
Feuerwehren
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