02.10.2008

Aufheim: Wehr Aufheim bald ohne ein eigenes Haus?

Wehr Aufheim bald ohne ein eigenes Haus? Senden Die Sendener Stadtverwaltung wird prüfen, ob es möglich ist, die Aufheimer Ortsteil-Feuerwehr in der Sendener Hauptwache unterzubringen. Und sie wird aufzeigen, was der notwendige Umbau und die Erweiterung des bestehenden Feuerwehrhauses in Aufheim kostet. Diesen Auftrag hat der Bauausschuss am Dienstag einstimmig erteilt - und damit einem Antrag von Helmut Meisel (Grüne) entsprochen. Der hatte zudem gefordert, das Thema zu vertagen und ob seiner Brisanz aus dem Ausschuss in den Stadtrat zu verlegen. Wie berichtet, muss die alte Aufheimer Feuerwache saniert sowie verbreitert und erhöht werden, damit die beiden Fahrzeuge Platz darin finden - andernfalls entspricht das Gebäude nicht mehr den Normen und der Unfallversicherung. Die Stadt wäre im Schadensfall verantwortlich. Angesichts dieser neuen Erkenntnisse sei die Sanierung nicht für die eingeplanten 120 000 Euro durchführbar, sagte Martin Höntsch von der Stadt im Ausschuss. Man müsse locker das zwei- bis dreifache rechnen. Auch Abbruch und Neubau - was mindestens eine halbe Million Euro kostet - auf dem Grundstück, das der Stiftung St. Johannes Baptist gehört, mache keinen Sinn: Es ist nicht genug Platz, um Stellflächen für die Autos der Feuerwehrleute unterzubringen. Die Aufheimer haben 34 Aktive und 8 Jugendliche, Kommandant ist Thomas Schlegel. Bürgermeister Kurt Baiker: "Es bleibt nur die Möglichkeit, an eine Alternative zu denken", also an einen anderen Standort - oder, wie Meisel vorschlug: Die Eingliederung in die keinen Kilometer entfernte Hauptwache. Eine Lösung, der Kommandant Thomas Schlegel skeptisch gegenüber steht. Meisel sagte, er sei nicht bereit, Geld für eine fünfte Ortsteilwehr auszugeben, wenn sich die Stadt nicht mal eine doppelte Schulturnhalle leisten könne. Er meinte damit die Diskussion um den Ersatz der maroden Engelhart-Turnhalle (wir berichteten). nid
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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