Altenstadt: Neues Gerätehaus in Betrieb genommen

Perfekte Ausstattung und moderne Architektur
Neues Gerätehaus offiziell in Betrieb genommen Von Illertisser Zeitung Redakteur Armin Schmid Altenstadt Mit einem Festgottesdienst in der voll besetzten Fahrzeughalle und der anschließenden Segnung durch Pfarrer Martin Jung und Pfarrer Hans-Joachim Scharrer ist das erweiterte und modernisierte Feuerwehrhaus in Altenstadt gestern offiziell in Dienst gestellt worden. "Die neuen Räume, perfekte Ausstattung und moderne Architektur machen dieses Feuerwehrhaus zu einem der besten im Landkreis", erläuterte Landrat Erich Josef Geßner während der Festrede. Geßner erinnerte sich in einem kleinen Rückblick an die Einweihung des alten Feuerwehrhauses vor 36 Jahren, damals war er erst wenige Monate Bürgermeister von seiner Geburtsstadt Altenstadt. Im Hinblick auf die 1,2 Millionen Euro, die in den Um- und Erweiterungsbau investiert worden waren, zeigte sich auch Bürgermeister Gustav Schlögel erfreut: "Das war die beste und richtigste Entscheidung, die der Gemeinderat treffen konnte". Und auch der Kostenrahmen sei eingehalten worden. So seien rund eine Million Euro für die Baukosten angefallen und 200 000 Euro seien in die Ausstattung des Feuerwehrhauses geflossen. Während der Bauzeit habe die Feuerwehr einen großen Kraftakt zu meistern gehabt. "Das war bravourös", betonte Schlögel. Kreisbrandrat Alfred Raible berichtete, dass durch die Technisierung, die Ansiedlung von Gewerbebetrieben und die Erweiterung der Wohnbebauung ständig neue Aufgaben, wie die Rettung bei Verkehrsunfällen, die Ölschadensbekämpfung, Gefahrguteinsätze sowie Unfälle auf Bahnanlagen hinzukämen. "Dafür ist die Stützpunktwehr Altenstadt nun bestens gerüstet", fügte er an. Dass der Umbau in einer Zeit ohne staatliche Zuschüsse mehr ein finanzieller Kraftakt gewesen sei, stellte Raible als vorbildliches Engagement der Gemeinde heraus. Dass es trotzdem 15 Jahre gedauert habe, bis das Feuerwehrhaus renoviert wurde, habe den Vorteil, dass sich das Gebäude der Stützpunktwehr nun in einem technisch hervorragenden Zustand befinde. Multimedialer Lehrsaal Der Altenstadter Kommandant und Kreisbrandinspektor Dr. Bernhard Schmidt machte darauf aufmerksam, dass in Zusammenarbeit mit dem Architekten Helmfried Stölzle ein funktionales und zukunftsorientiertes Feuerwehrhaus geschaffen worden sei. Den multimedialen Lehrsaal oder die Verlegung der Atemschutzwerkstatt des Landkreises, die in Altenstadt untergebracht ist, in neue Räumlichkeiten nannte Kommandant Schmidt als Beispiele hierfür. Und auch der Jugendraum, die örtliche Einsatzzentrale und ein Aufenthaltsraum, der den Feuerwehrmitgliedern bei Einsätzen oder Bereitschaften zur Verfügung steht, unterstreiche die funktionsorientierte Sachlichkeit des Gebäudes. "Unsere Feuerwehrleute haben zusätzlich zu ihren Verpflichtungen bei Übungen und Einsätzen mehr als 1000 freiwillige Arbeitsstunden abgeleistet", fügte der Kommandant an. Der Förderverein der Feuerwehr Altenstadt hatte rund 47 000 Euro gespendet.