Feuerwehr-Aktionswoche eröffnet zum Thema "Brandschutz im Haushalt"

Altenstadt l sar l Zeitgleich mit der Einweihung des neuen Altenstadter Feuerwehrhauses fand auch die Eröffnung der Feuerwehraktionswoche 2008 mit dem Thema "Brandschutz im Haushalt" statt. 200 000 Feuerwehreinsätze bundesweit, 600 Tote und über drei Milliarden Sachschaden - dies sei, wie Landrat Erich Josef Geßner mitteilte, die Jahresbilanz von Bränden in Deutschland. "Die Feuerwehren tun es - tun Sie es auch, schützen sie ihre Familie und ihren Haushalt", betonte der Landrat. Oberstes Ziel der Brandschutzwoche sei es, die Menschen für die in ihren Wohnungen und Häusern schlummernden Gefahren zu sensibilisieren. Unwissenheit "Durch Unwissenheit und falsches Verhalten werden in vielen Fällen die Brandfolgen verschlimmert", berichtete Kreisbrandrat Alfred Raible. Die unbeaufsichtigte Kerze, das eingeschaltete Bügeleisen, das auf der Herdplatte vergessene Essen, ein Raucher im Bett, oder Elektrogeräte im Stand-by-Betrieb seien häufige Beispiele für Brandursachen. "Viele der rund 600 Brandtoten könnten noch leben, wenn in der Wohnung ein Brandmelder installiert gewesen wäre", erläuterte der Kreisbrandrat. Ein Rauchmelder schlägt bei Rauchentwicklung Alarm und so können wertvolle Minuten gewonnen werden, um sich in Sicherheit zu bringen oder wenn es um die Rettung von Menschenleben geht. Als sinnvolle Maßnahme würde Alfred Raible die flächendeckende Installation von Rauchmeldern, wie es schon in sieben Bundesländern Pflicht sei, ansehen. Ein großes Anliegen sei es auch, schon im Kindergarten und in der Vorschule sowie in den Schulen auf die Gefahren des Feuers und das richtige Verhalten im Brandfall spielerisch hinzuarbeiten. Die vielen Besucher, die zur Eröffnung des modernisierten Feuerwehrhauses und der Aktionswoche nach Altenstadt gekommen waren, konnten ein reichhaltiges Rahmenprogramm miterleben. So führte die Rettungshundestaffel Schwaben permanent Vorführungen mit Geräteübungen, die die Geschicklichkeit der Hunde unter Beweis stellten, durch.