30.05.2008

Altenstadt: Verkehrsunfall auf der A 7

Bild: W. SchmidBild: W. Schmid
Gegen 8.15 Uhr kam es am gestrigen Freitag zu einem schweren Unfall auf der Autobahn, bei dem aber alle Beteiligten noch großes Glück im Unglück hatten: Nachdem der Keilriemen ihres Ford Fiesta gerissen war, brachte ihn dessen 35-jährige Fahrerin auf der Standspur in Fahrtrichtung Norden kurz vor der Unterführung bei Jedesheim zum Stehen. Sie forderte einen Abschleppwagen an, und gerade, als der Fahrer des Hilfsdienstes dabei war, ihr Fahrzeug aufzuladen, rammte ein Sattelzug das stehende Abschleppfahrzeug. Der Sattelzug konnte dann noch vorbeiziehen und kam mit aufgerissenem Kraftstofftank rund 250 Meter nach der Unfalstelle zum Stehen. Der Fahrer des Abschleppdienstes, der sich gerade im Pannenfahrzeug auf der Ladefläche aufhielt, erlitt leichte Verletzungen; die zehnjährige Tochter der Fahrerin, die bereits im Fahrerhaus des Schleppers saß, erlitt wie ihre auf dem Grünstreifen stehende Mutter einen Schock. Die Freiwillige Feuerwehr Altenstadt übernahm die Absicherung und die erste Aufnahme der ausgelaufenen Betriebsmittel; zusätzlich wurde eine Pannenhilfsfirma mit einem Spezialfahrzeug angefordert, um die gut zwei Meter breite und 250 Meter lange Ölspur aufzunehmen. Ein Beamter des Landratsamtes Neu-Ulm überprüfte die sachgerechte Beseitigung der Umweltschäden. Der unverletzte Lkw-Fahrer gab gegenüber derAutobahnpolizei an, er sei durch den Blick auf eine Landkarte abgelenkt gewesen. Am Abschleppfahrzeug und dem Pannen-Pkw entstand Totalschaden; zusammen mit dem Aufwand für die Ölsanierung schätzt die Polizei den Schaden auf rund hunderttausend Euro. Die Autobahn zwischen Altenstadt und Illertissen war bis zur Mittagszeit teilweise total, teilweise halbseitig gesperrt; der Stau reichte bis hinter die Einfahrt Altenstadt zurück. Nach Einschätzung der aufnehmenden Polizeibeamten wurde nur um Haaresbreite eine Katastrophe vermieden, die sich ergeben hätte, wenn der Lkw nicht noch halbwegs an dem Abschleppfahrzeug vorbei gekommen wäre.
Artikel von: Wilhelm Schmid
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