26.05.2008

Neu-Ulm: Chlorgasaustritt im Atlantis

Bild: NUZ
Chlorgeruch ruft Feuerwehr auf den Plan Neu-Ulm (kr) - Eine "leicht erhöhte" Chlorgas-Konzentration in der Luft hat am Sonntagabend im Neu-Ulmer Freizeitbad "Atlantis" zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst geführt. Nach Angaben des Chefs der Neu-Ulmer Feuerwehr, Rainer Daumann, wurde gegen 22 Uhr Alarm ausgelöst, weil Mitarbeiter in dem Bad, das zu diesem Zeitpunkt seine Pforten schließt, Chlorgeruch wahrgenommen hatten. Wie sich laut Daumann herausstellte, war aufgrund einer Fehlfunktion einer Steuerungsanlage "kurzzeitig" Wasser, das für die Schwimmbecken bestimmt ist, mit einer "leicht" höheren Dosis chloriert worden. An einer Umwälzpumpe, die anscheinend ein Leck hatte, spritzte dieses Wasser heraus - direkt auf die heißen Kühlrippen eines Verdampfers. Dadurch verdampfte auch das Wasser, sodass der Chlorgeruch deutlicher wahrnehmbar wurde. Laut Daumann ergaben Messungen der Feuerwehr lediglich eine "leicht" erhöhte und damit ungefährliche Konzentration in der Luft. Die Feuerwehr dichtete daraufhin das Leck ab und belüftete das "Atlantis" danach. Die zehn Mitarbeiter, die noch im Bad waren, hätten ein leichtes Kribbeln auf der Haut gespürt. Das stelle sich ein, wenn das Chlorgas in der Luft zum Beispiel auf verschwitzte Haut treffe. Vorsorglich seien die Frauen und Männer vom Rettungsdienst untersucht worden. Nach Polizeiangaben wurden einige der "Atlantis"-Beschäftigten ins Krankenhaus gebracht, das sie gestern wieder verlassen konnten.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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