Tiefenbach: Inspektion

Einsatzstärke demonstriert Illertissen-Tiefenbach (wis). "Freiwillige Feuerwehr Tiefenbach mit 29 Feuerwehrdienstleistenden zur Inspektion angetreten!" Mit dieser Meldung an Kreisbrandrat Alfred Raible eröffnete Kommandant Stefan Winkler die Inspektion, die nur alle drei Jahre einmal stattfindet und bei der die Fachleute der Kreisbrandinspektion das gesamte Feuerwehrwesen überprüfen. Dazu wurde ein leerstehendes landwirtschaftliches Anwesen in der Ortsmitte als Brandobjekt angenommen: Drei Jugendfeuerwehrleute waren in dem mit Nebelmaschine "verqualmten" Haus untergebracht und ein aufgeregter Anwohner schilderte der eintreffenden Löschgruppe die Lage. Schnell rüsteten sich zwei Trupps mit Atemschutz aus und einer der Jugendlichen wurde auf der rückwärtigen Gebäudeseite über die Steckleiter "gerettet". Inzwischen war der erste Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz ins Gebäudeinnere vorgedrungen und konnte bald darauf den zweiten "Vermissten" ins Freie bringen und zur Betreuung übergeben. Während außen eine Wasserversorgung aufgebaut und ein Löschangriff zur Absicherung der Umgebung vorgetragen wurde, ging der Atemschutztrupp nochmals ins Gebäude vor. Dann kam unerwartet der Hilferuf "Mayday!" über Funk aus dem Gebäude und der bereitstehende Rettungstrupp musste ins Haus, um einen "verunglückten" Kameraden zu retten. Ein Atemschutzträger spielte den Verletzten, und so wurde er ins Freie gebracht und bekam Erste Hilfe. Auch der dritte Vermisste war schnell gefunden, die Brandeinsatzübung konnte beendet werden. Danach wurde noch im Hof des Gerätehauses eine Rettungsübung bei Verkehrsunfall vorgeführt. Die Verkehrsabsicherung und die Rettung des angenommenen Unfallopfers verlief reibungslos, so dass Kreisbrandinspektor Dr. Bernhard Schmidt vor der wiederum angetretenen Mannschaft seinen Bericht bekanntgeben konnte. Demzufolge befindet sich die Ausrüstung in gutem Zustand und auch die Ausbildung sei durchaus als "ausreichend" zu bezeichnen, was sich auch in den Übungen gezeigt habe, so Dr. Schmidt. Kreisbrandrat Raible erläuterte, dass es gemäß den Bestimmungen bei Inspektionen nur die Bewertungen "ausreichend" oder "nicht ausreichend" gebe, so dass die Bewertung durchaus als gut angesehen werden könne.