28.02.2006

Feuerwehr hofft auf neue Fahrzeughalle

RETTUNGSDIENST / Platzmangel in Witzighausen Feuerwehr hofft auf neue Fahrzeughalle Die Feuerwehr in Witzighausen hat keine Personalsorgen, aber große Platzprobleme. Kommandant Manfred Schmied hofft auf einen baldigen neuen Anbau. WITZIGHAUSEN Die Feuerwehr des Sendener Teilorts Witzighausen ist im ehemaligen Bahnhofsgebäude untergebracht. Dieses zeichnet sich nicht nur durch historisches Backstein-Ambiente, sondern nach Ansicht der Feuerwehrler auch durch nicht mehr ausreichende Bausubstanz und Ausstattung aus. Außerdem sei das Gebäude viel zu klein für die Wehr mit 44 Aktiven. Kommandant Manfred Schmied hält eine Modernisierung Erweiterung des Gerätehauses deshalb für dringend erforderlich. Darauf machte er in der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag erneut aufmerksam. Pläne für eine neue Fahrzeughalle neben dem Bahnhofsgebäude gibt es schon länger. Die jetzige Garage würde dann zu einem Schulungsraum umgebaut. Vor knapp vier Jahren schon hatte die Feuerwehr bei der Stadtverwaltung einen entsprechenden Antrag gestellt. Kommandant Schmied hofft, das Vorhaben könne im Haushalt dieses Jahres finanziert werden. Die Beratungen des Sendener Etats 2006 beginnen am 21. März. Mit der Personalstärke der Wehr sind der Kommandant und Markus Berchtold, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, zufrieden. Zu den 44 aktiven Wehrleuten kommen zurzeit sieben Feuerwehranwärter hinzu. "Wir haben Nachwuchs, aber wir machen auch einiges dafür", sagte Schmied. So richtet die Witzighauser Wehr alle zwei Jahre ein Feuerwehr-Camp aus. Die Übungen und Vorführungen dienen nicht nur dem Training, sondern auch der Öffentlichkeitsarbeit. Das Camp bietet zudem der Jugendfeuerwehr Gelegenheit, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Insgesamt absolvierte die Witzighauser Wehr im vergangenen Jahr 22 Übungen, ferner standen Schulungen und Lehrgänge auf dem Ausbildungsplan. Im Jahr 2005 rückte die Witzighauser Wehr zu 19 Einsätzen aus, unter anderen nach mehreren schweren Verkehrsunfällen. Einmal musste eine Ladung Düngemittel von der Straße geräumt werden, ein Brand und ein Gasalarm tauchen ebenfalls in den Einsatzprotokollen auf. Während des Hochwassers im August war die Witzighauser Wehr in Senden und in Neu-Ulm eingesetzt. Die bislang letzte große Aktion liegt erst neun Tage zurück. Der Trinkwassernotstand in Senden bescherte den Feuerwehrleuten in der ganzen Stadt einen stundenlangen Sonntagseinsatz.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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